Besonders das Thema Verteidigung stehe für beide Länder im Vordergrund, erklärte die britische Regierung. Aufbauend auf der "Trinity House Vereinbarung" aus dem vergangenen Oktober sollen demnach weitere Projekte im Bereich der Rüstungskooperation beschlossen werden. Ein weiterer Schwerpunkt sei der Kampf gegen die illegale Migration.
Die Bundesregierung und die britische Regierung wollen nach Angaben aus London zudem eine verstärkte Zusammenarbeit bei Handels- und Investitionsfragen vereinbaren. Diese beinhalte auch eine Reihe von Investitionen deutscher Unternehmen in den britischen Markt. Ihr Wert beläuft sich der britischen Regierung zufolge auf mehr als 200 Millionen Pfund (230,6 Millionen Euro). Zudem sollen dadurch mehr als 600 neue Arbeitsplätze in Großbritannien entstehen.
Merz reist am Donnerstag erstmals seit seinem Amtsantritt im Mai nach London. Er wird dabei von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) begleitet. Die Unterzeichnung des Freundschaftsvertrags ist für 12.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MESZ) geplant.