Bereits in den ersten drei Monaten des Jahres war der Tesla-Absatz weltweit um 13 Prozent zurückgegangen. In Deutschland und der EU ist der Effekt noch deutlich stärker. Wie der europäische Herstellerverband Acea vor einer Woche mitgeteilt hatte, brachen die Tesla-Verkäufe in der EU bis Ende Mai um 45,2 Prozent ein.
Tesla verweist auf eine geringere Produktion wegen der Umstellung auf sein neues Modell Y. Der E-Auto-Pionier leidet unter der Konkurrenz, die mittlerweile bei der Technologie aufgeholt hat.
Experten sehen zudem einen schweren Imageschaden durch Musks vorübergehende Beraterfunktion für US-Präsident Donald Trump. Er hatte bis Ende Mai in Trumps Auftrag Kürzungen im Staatsapparat sowie Stellenstreichungen veranlasst, zog sich dann aber zurück. Zudem unterstützte Musk die AfD und andere Rechtsaußen-Parteien in Europa. In den USA und in Europa wurden deshalb Teslas in Brand gesetzt und Tesla-Autohäuser und -Ladestationen angegriffen.