Nach der Tötung eines Mannes auf offener Straße in Krefeld muss ein 25-Jähriger dauerhaft in die Psychiatrie. Das Landgericht Krefeld ordnete die Unterbringung wegen Totschlags im Zustand der Schuldunfähigkeit an, wie ein Gerichtssprecher in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten dies ebenfalls beantragt.
Laut Anklage drang der Beschuldigte am 10. Mai dieses Jahres in die Wohnung seines Opfers ein. Er überraschte den Geschädigten im Bad und griff ihn an, woraufhin der Angegriffene auf die Straße flüchtete. Als er stürzte, stach der Angeklagte mindestens 19 Mal mit einem langen Küchenmesser auf ihn ein, so dass er noch vor Ort starb.
Der 25-Jährige leidet laut Anklage an einer paranoiden Schizophrenie und war daher nicht in der Lage, das Unrecht seiner Tat einzusehen. Das Urteil fiel bereits am Dienstag.