Beim Zusammenstoß einer Fähre mit einem anderen Passagierschiff vor der Küste Hongkongs sind nach Angaben der Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion mindestens 37 Menschen getötet worden. Nach einem Bericht des örtlichen Fernsehsenders RTHK wollten die Insassen des Passagierschiffs vom Wasser aus das Hafen-Feuerwerk zum Nationalfeiertag sehen, als ihr Boot vor der Insel Lamma mit einer Fähre kollidierte. Die Ursache des Unglücks ist unklar.
An Bord des Passagierschiffs waren nach Behördenangaben mehr als 120 Menschen. Nach dem Zusammenstoß drang Wasser in das Boot, es sank innerhalb kürzester Zeit. Mit Rettungsbooten, Hubschraubern und Tauchern suchten die Bergungsdienste nach Überlebenden. 17 Insassen konnten nur noch tot geborgen werden, acht weitere starben auf dem Weg ins Krankenhaus, teilte die Feuerwehr mit. Dutzende Passagiere wurden demnach verletzt. Die Suche geht weiter, es könnten noch Menschen im Bootsinneren eingeschlossen sein. Unter den Opfern waren laut dem Sender RTHK auch Kinder.
Ein führender Vertreter des Stromversorgers Hongkong Electric bestätigte Informationen des Senders, wonach sein Unternehmen das Schiff für das Feuerwerk gemietet hatte. "Der 1. Oktober ist ein sehr fröhlicher Feiertag, doch nun wurde er zur Tragödie", sagte er vor Journalisten.