Das mutmaßlich von Montagabend stammende Video war inmitten von gewaltsamen Auseinandersetzungen in dem Palästinensergebiet zwischen Hamas-Einheiten auf der einen und bewaffneten palästinensischen Gruppe auf der anderen Seite aufgetaucht.
Trump führte nicht aus, wer genau im Falle erneuter Hinrichtungen in den Gazastreifen "reingehen" werde. Am Mittwoch hatte er jedoch erklärt, dass "wir das US-Militär nicht brauchen", um im Gazastreifen einzugreifen. Der Kommandeur des für den Nahen Osten zuständigen US-Zentralkommandos Centcom, Brad Cooper, hatte am Mittwoch ein Ende der Erschießungen von Zivilisten durch die Hamas gefordert.
Trump hatte sich zuvor eher zurückhaltend zu den Hinrichtungen im Gazastreifen geäußert. "Um ehrlich zu sein, hat mich das nicht sonderlich gestört", sagte der US-Präsident am Dienstag bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus. Es handele sich um "sehr üble Banden".
Seit dem Teilrückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen unter Trumps Friedensplan hat die Hamas ihre Präsenz in den zerstörten Städten wieder verstärkt und Menschen öffentlich hingerichtet. In dem von der Hamas veröffentlichten Video sind acht am Boden kniende Menschen mit verbundenen Augen zu sehen, die erschossen werden. Der Hamas zufolge handelte es sich um "Kollaborateure und Gesetzlose".
Im Norden des Gazastreifens patrouillierten nach dem Rückzug der israelischen Armee aus der Stadt Gaza zudem wieder die schwarz maskierten Polizisten der Hamas-Regierung auf den Straßen. Laut dem Friedensplan der USA soll die Hamas in der Zukunft des Gazastreifens keine Rolle mehr spielen.