WHO berät bei Konferenz in Genf über Kampf gegen Tabakkonsum

Weggeworfene Zigarettenkippen
Weggeworfene Zigarettenkippen
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befasst sich ab Montag auf einer internationalen Konferenz in Genf mit weiteren Maßnahmen im Kampf gegen den Tabakkonsum. Bei dem fünftägigen Treffen wollen Delegierte aus den 180 Mitgliedstaaten des 2005 in Kraft getretenen WHO-Rahmenübereinkommens zur Eindämmung des Tabakkonsums (FCTC) unter anderem über die massive Lobbyarbeit der Tabakkonzerne, die Gefahren für Kinder und Jugendliche durch E-Zigaretten und andere neuartige Nikotinprodukte sowie die Umweltverschmutzung durch Zigarettenkippen beraten.

Weltweit werden nach Schätzungen der WHO jährlich rund 4,5 Billionen Zigarettenkippen weggeworfen. Sie sind nach Angaben des kommissarischen Leiters des FCTC-Sekretariats, Andrew Black, nicht nur giftig, sondern tragen wegen der nicht biologisch abbaubaren Filter auch erheblich zur weltweiten Plastikverschmutzung bei. Der WHO-Direktor für Umwelt und Klimawandel, Rüdiger Krech, spricht sich daher dafür aus, Zigarettenfilter aus Kunststoff ganz zu verbieten.

AFP

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