Einbestellung

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Irans Außenminister Abbas Araghtschi

Konflikt um Sharmahd-Hinrichtung: Teheran bestellt deutschen Botschafter ein

Nach der Einbestellung des iranischen Geschäftsträgers in Berlin wegen der Hinrichtung des im Iran inhaftierten Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd hat Teheran seinerseits den deutschen Botschafter einbestellt. Die Einbestellung am Dienstag sei wegen der Einmischung "einiger deutscher Regierungsvertreter" in die Rechtsprechung der Islamischen Republik Iran erfolgt, erklärte das Außenministerium in Teheran. 
Der deutsche Botschafter Markus Potzel wurde einbestellt

Iran bestellt deutschen Botschafter wegen Kritik an Angriff auf Israel ein

Der Iran hat am Donnerstag wegen Kritik an seinem Raketenangriff auf Israel den deutschen Botschafter in Teheran sowie den diplomatischen Vertreter von Österreich einbestellt. Mit den Einbestellungen habe das Land auf "inakzeptable Maßnahmen" der beiden EU-Länder reagiert, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna. 
Video: Proteste nach Tod von Mahsa Amini

Video Proteste nach Tod von Mahsa Amini

STORY: Der Tod einer jungen Frau im Iran sorgt weiter für Proteste. Am Dienstag demonstrierten rund 30 Menschen vor der iranischen Botschaft in Berlin. Sie forderten die deutsche Regierung zu einer entschlossenen Reaktion auf. "Wir sind sehr unzufrieden damit, dass Deutschland bis jetzt keine klare Sprache gesprochen hat. Diese staatlichen Verbrechen müssen verurteilt werden. Der iranische Botschaft muss ins Außenministerium einbestellt werden, kritisiert werden. Darum stehen wir heute hier", so Javad Dabiran vom sogenannten Nationalen Widerstandsrat. Die 22-jährige Mahsa Amini war am Freitag in einem Krankenhaus in Teheran gestorben. Sie war zuvor von der Sittenpolizei zwecks Durchsetzung der strengen Bekleidungsvorschriften festgenommen worden. In sozialen Medien wurde spekuliert, Amini sei geschlagen worden. Die iranischen Behörden machen eine orchestrierte Kampagne für die Proteste im Land verantwortlich. Die Hauptelemente der Versammlungen am Montagabend in Teheran seien "komplett organisiert, trainiert und geplant, um Störungen in Teheran zu schaffen", schrieb der Gouverneur der iranischen Hauptstadt auf Twitter. Auf Videos sind seitdem Proteste in mehreren Städten des Landes zu sehen, mit Frauen, die ihre Kopftücher demonstrativ abstreifen und ihre Haare abschneiden. Überprüfen ließen sich die Aufnahmen nicht. Bereits am Montag hatten in Berlin mehrere Frauen mit dem Abschneiden ihres Haars auf den Fall Amini aufmerksam gemacht. Auf diesen Bildern ist zu hören, wie die Anwesenden auf kurdish und farsi skandieren: "Frauen, Leben, Freiheit" und "Nieder mit der Islamischen Republik". Nach Angaben der Organisatoren sollen mehr als 500 Leute an dieser Demonstration teilgenommen haben.