Sommerpressekonferenz

Artikel zu: Sommerpressekonferenz

Im Fokus der Medien

Im Fokus der Medien

Im Fokus der Öffentlichkeit: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich erstmals bei der traditionellen Sommerpressekonferenz in Berlin den Fragen von Journalisten gestellt. An seiner Seite ist Regierungssprecher Stefan Kornelius zu sehen.
Friedrich Merz

Merz stellt sich in erster Sommerpressekonferenz Fragen der Medien

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) stellt sich am Freitag erstmals bei der traditionellen Sommerpressekonferenz den Fragen von Journalistinnen und Journalisten (10.30 Uhr). Bei dem Auftritt in der Bundespressekonferenz will der Kanzler Fragen zu "aktuellen Themen der Innen- und Außenpolitik" beantworten, wie die Bundesregierung ankündigte. Die normalerweise freitags stattfindende Regierungspressekonferenz entfällt an diesem Tag. 
Video: Scholz: Erwarte, dass Gasspeicher weiter gefüllt werden können

Video Scholz: Erwarte, dass Gasspeicher weiter gefüllt werden können

STORY: BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ (SPD) AM DONNERSTAG IN BERLIN: "Wir haben dafür gesorgt, dass wir die Speicher voll kriegen, in dem wir Gesetze gemacht haben, die genau das regeln, anders als im letzten Jahr, sodass wir jetzt erwarten dürfen, dass sie viel voller. Sie sind jetzt ja schon viel voller als im letzten Jahr und sie werden auch weiter gefüllt werden. Wir haben dafür gesorgt, dass Kraftwerke Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen werden können. Die ersten tun das bereits. Und mit den übrigen Betreibern sind wir nach den gesetzlichen Veränderungen, die wir bewirkt haben, jetzt im Gespräch. Und wir prüfen, ob es Sinn macht und erforderlich ist, die drei vorhandenen Atomkraftwerke noch etwas länger laufen zu lassen. Das wird bald festgestellt werden können, wenn die entsprechende Untersuchungen abgeschlossen sind." // "Aber wir werden neben dem notwendigen Energiesparen, das wir alle machen, damit wir gut durch diese Zeit kommen und den Belastungs Maßnahmen, die wir für die Bürger und Bürger bisher ergriffen haben, auch weitere ergreifen müssen. Und dazu ist die Regierung auch fest entschlossen. Ich habe das zusammengefasst mit der Formulierung "You'll never walk alone". Und das will ich auch hier noch einmal wiederholen: Wir werden alles dafür tun, dass die Bürgerinnen und Bürger durch diese schwierige Zeit kommen." // "Und die andere Schlussbemerkung. Die industrielle Modernisierung, die Wohlstand, Sicherung Deutschlands, die Sicherstellung unserer Unabhängigkeit und Autonomie. Das ist das zentrale gemeinsame Reformvorhaben dieser Regierung. Und deshalb haben wir schon eine ganze Reihe von Gesetzespaket auf den Weg gebracht, mit dem wir den schnellen Ausbau der Windkraft in Deutschland an Land und auf hoher See, der Solarenergie, der Stromnetze rechtlich absichern und gesetzlich auf den Weg bringen und vorschreiben. Wir werden dieses Tempo fortsetzen. Das gilt auch für den Umbau der Industrien. Ob es nun die Automobilindustrie ist, die Stahlindustrie, die Chemieindustrie, die Zementindustrie ist, die eine andere Grundlage brauchen für ihre Art und Weise der Produktion. Und die das tun wollen. Und was wir ihnen dazu versprechen müssen, ist ein gutes Umfeld, in großer Menge bezahlbare Energie, insbesondere Strom und Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen. Und genau das tun wir. Wir arbeiten sämtliche Versäumnisse der letzten Jahre ab, die in dieser Hinsicht wirklich groß waren. Weil es zwar gemeinsame Entscheidungen gab über Ausstiege aus Kohleverstromung und Atomenergie, aber keine Entscheidung, die ein großes Tempo für diese industrielle Modernisierung Deutschlands mit sich gebracht hätte."
Video: Merkel menschelt

Video Merkel menschelt

Es war eine gut gelaunte Angela Merkel, die die Journalisten am Donnerstag in Berlin erlebten. Zum letzten Mal gab die Kanzlerin ihre traditionelle Pressekonferenz. Dort sprach sie unter anderem über die Flutkatastrophe, Corona und die Klimakrise. Aber auch darüber, was sie am Abend der kommenden Bundestagswahl machen wird. "Habe ich mir jetzt noch keine Gedanken gemacht. Aber ich werde schon Verbindungen zu der Partei haben, deren Mitglied ich bin. Also, sie steht mir nahe, und ich bin ihr Mitglied. Also, ein doppeltes Bekenntnis." Sie werde als Krisenkanzlerin in die Geschichte eingehen, sagte eine Journalistin. Merkels Antwort darauf: "Ein Leben ohne Krisen ist auch natürlich einfacher. Aber wenn sie da sind, müssen sie bewältigt werden. Dafür sind wir Politikerinnen und Politiker." Auch Emanzipation und Frauen in der Politik waren Themen: "Tendenziell, tendenziell glaube ich, gibt es bei Frauen eine gewisse Sehnsucht nach Effizienz. Aber da gibt es auch Ausnahmen." Und was wird Merkel in den kommenden Wochen machen? "Also, ich werde und bin gefordert. Und das wird sich auch bis zum letzten Tag meiner Amtszeit fortsetzen. Und das will ich auch machen, wie ich es immer gemacht habe. Und deshalb ist jetzt auch wenig Zeit und Raum, mit der Zeit danach zu beschäftigen. Die wird kommen." Soviel ist klar. Merkel tritt bei der Bundestagswahl im September nicht mehr an und - so die Pläne - zieht sich anschließend aus der Politik zurück. Die Pressekonferenz am Donnerstag beendet sie so, wie sie sie begonnen hatte. Mit einem Lächeln.
Angela Merkel

Sommerpressekonferenz Was Angela Merkel an Frauen schätzt

Es war ihr letzter Auftritt im Rahmen der Sommerpressekonferenz vor der Hauptstadtpresse. Dabei äußerte sich Angela Merkel auch zur Eignung von Frauen in Führungspositionen – und machte ein bemerkenswertes Geständnis.