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Klimareport: Rekordwärme in den Weltmeeren
STORY: Erschreckender Rekord: Die Weltmeere erreichten im Jahr 2021 den wärmsten und sauersten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Das geht aus einem neuen Bericht der Weltwetterorganisation WMO hervor, der am Mittwoch erschien. Im letzten Jahrzehnt ist der Meeresspiegel um 4,5 Zentimeter gestiegen. WMO-Generalsekretär Petteri Taalas sagte hierzu: O-TON Petteri Taalas "Wir haben festgestellt, dass die Gletscherschmelze anhält, was zu dem gemeldeten Anstieg des Meeresspiegels beiträgt. Insbesondere die Gletscher in Grönland und der Antarktis haben einen großen Einfluss auf den Anstieg des Meeresspiegels." Die weltweite Durchschnittstemperatur lag im vergangenen Jahr um 1,11 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt. Damit nähert sich die Welt der Schwelle von 1,5 Grad. Wird diese überschritten, ist mit drastischen Auswirkungen wie Naturkatastrophen, Wasserknappheit und Hungersnöten zu rechnen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres mahnte in einer Videoansprache: O-TON ANTONIO GUTERRES "Die Zeit wird knapp. Um das 1,5 Grad-Ziel einzuhalten und die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu verhindern, muss die Welt noch in diesem Jahrzehnt handeln." In ihrem Bericht zählt die WMO auch extreme Hitzewellen, Waldbrände, Überschwemmungen und andere klimabedingte Katastrophen auf der ganzen Welt auf. Die entstandenen Schäden belaufen sich demnach auf mehr als 100 Milliarden Dollar.