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Gast

IBAN die Schreckliche

Alles wird in Europa harmonisiert, nur beim Zahlungsverkehr klappt das nicht. Auf einem SEPA-Formular der Deutschen Bank kann ich den Überweisungsbetrag nur in EUR angeben, muss also vorher in die Landeswährung umrechnen. Bei einem Postbankformular kann ich den Betrag direkt in der Zielwährung eingeben. Woran liegt das, und wird das einmal geändert? Bei der DB konnten sie mir nur sagen, dass es Formulare mit Zielwährung gibt, aber das kostet richtig Geld.
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Antworten (5)
bh_roth
Wenn man in ein Land Geld überweist, welches nicht den Euro hat, so hat der Empfänger entweder nur ein Konto in Landeswährung, oder er hat ein Konto, welches Eurokonto und gleichzeitig Konto in Landeswährung ist. Im ersten Fall wird der überwiesene Euro-Betrag automatisch mit Tageskurs umgerechnet, im zweiten Fall findet der Empfänger den Betrag auf seinem Euro-Konto. Für den Absender ist es aber egal, über welche Kontoform der Empfänger verfügt.
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Deho
Es ist meine Frage, ich war nur nicht angemeldet.
Bei einer SEPA-Überweisung der Deutschen Bank in der Betragszeile "EUR" fest vorgegeben. Ich kann also bei einer Überweisung nach Schweden den Betrag nicht in "SEK" eintragen. Das wurde mir am Bankschalter auch bestätigt. Es gibt DIN-A-4-Formulare, aber da müsste ich für eine Überweisung 19 EUR berappen.

Bei der Postbank gibt es einfache Auslandsformulare, da kann ich die Zielwährung eintragen, das hat sogar nach Südafrika (ZAR) geklappt.

Die Frage bleibt: Warum kann das die Postbank, und die Deutsche Bank nicht? Schweden ist schließlich in der EU, da dürfte es doch keine Schwierigkeiten geben.
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Meyerhuber
Ja Dara, dann überweise halt einfach bei der Postbank und nicht bei der Dt. Bank, Problem gelöst
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Deho
Danke für die geniale Antwort. Aber es geht um getrennte Kontoführung, und ich hätte einfach mal gern gewusst, warum das so ist, dass es diese Unterschiede gibt.
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birddog
Das Sepa Zahlungsverkehrsverfahren bezieht sich nur auf den Euro, anders gesagt: Sepa ist immer Euro! Was die Empfängerbank damit macht, wenn sie bspw. in England liegt, bleibt ihr überlassen. Sie kann den Euro-Betrag umrechnen oder auf einem in Euro geführten Konto gutschreiben. Der Betrag geht aber immer in Euro auf die Reise.
Es ist also bei keiner Bank möglich, eine Sepa-Überweisung in einer anderen Währung als Euro vorzunehmen. Falls der Zahlschein oder das Formular es erlaubt, in anderen Währungen zu überweisen, handelt es sich um eine reguläre Auslandsüberweisung, wie es sie schon früher gab (Swift). Die dauert dann natürlich länger und ist i.d.R. deutlich teurer als eine Sepa-Überweisung, die binnen eines Tages gutgeschrieben wird.
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