Seefahrt Seine Heimat liegt im Südpazifik. Doch er ist in Hamburg gefangen.

  • von Clara Porak
Am anderen Ende der Welt: Kaskun Eteri, 41, im Hamburger Hafen. In Kiribati warten seine Frau und drei Kinder. Aber er darf nicht einreisen
Am anderen Ende der Welt: Kaskun Eteri, 41, im Hamburger Hafen. In Kiribati warten seine Frau und drei Kinder. Aber er darf nicht einreisen
© Max Arens
Kaskun Eteri ist Seemann. Bei seiner Familie war er schon seit mehr als zwei Jahren nicht mehr – wegen Corona.

Wenn Kaskun Eteri seinem Sohn Abi etwas vorsingt, dann macht er das vor einer Handykamera. Abi kennt die Stimme seines Vaters nicht anders, nur aus dem Lautsprecher eines Smartphones, dazu die wackeligen Bilder des Videochats. Denn als Kaskun das Kind das letzte Mal in den Armen hielt, war Abi gerade ein paar Wochen alt. Über zwei Jahre ist das her.

Erschienen in stern 50/2021