21. Mitgliedsland Bulgarien führt 2026 den Euro ein: So sehen Sie die neuen Euromünzen aus

Auf den Rückseiten der bulgarischen Zwei- und Ein-Euro-Münzen sind der heilige Païssi von Hilandarund und Iwan Rilski mit Kreuz und Schriftrolle zu sehen.
Auf den Rückseiten der bulgarischen Zwei- und Ein-Euro-Münzen sind der heilige Païssi von Hilandarund und Iwan Rilski mit Kreuz und Schriftrolle zu sehen.
© European Central Bank
Am 1. Januar tritt Bulgarien der Eurozone bei. Dann gibt es für das Land neue Münzen mit eigenen Motiven. So sehen die bulgarischen Euromünzen aus – und das bedeuten die Motive.

Möglicherweise entdecken Sie im nächsten Jahr neue Euromünzen in Ihrem Portemonnaie: Am 1. Januar 2026 wird Bulgarien den Euro einführen und damit als 21. Mitgliedsland der Eurozone beitreten. Damit löst der Euro die bisherige bulgarische Währung Lew ab, zu einem Umrechnungskurs von 1,95583 Lew je Euro.

Wie jedes Euroland bekommt dann auch Bulgarien Münzen mit eigenen Motiven. Groß umgewöhnen müssen sich die Bulgarinnen und Bulgaren aber nicht: Die neuen Euromünzen ähneln den Lew-Münzen stark – sowohl bei der Größe als auch bei Aussehen und Gewicht.

Beim Bezahlen könnte es aber noch zu Verwechslungen kommen, da die Euromünzen einen anderen Wert haben. Um den Umgang mit dem Euro schon einmal zu üben, gibt es kurz vor der Einführung kleine Starterkits, wie sie auch in Deutschland zur Einführung des Euro erhältlich waren. Das Set enthält laut ADAC 42 Münzen im Wert von 10,23 Euro. Der Januar gilt noch als Übergangsfrist, ab Februar kann dann in Bulgarien nur noch mit Euro bezahlt werden.

Das bedeuten die Motive auf den Euromünzen Bulgariens

Auf der Rückseite der bulgarischen Ein-Euro-Münze ist Iwan Rilski mit Kreuz und Schriftrolle zu sehen. Der Heilige ist der Schutzpatron der Bulgaren. Er hat mit dem Rila Kloster das größte und bedeutendste Kloster Bulgariens gegründet. Das Motiv auf der Rückseite der bulgarischen Zwei-Euro-Münze zeigt den Heiligen Païssi von Hilandar. Der Mönch schrieb ein Buch über die Slawo-Bulgarische Geschichte, welches als Anstoß zur Entwicklung eines bulgarischen Nationalbewusstseins wirkte und so zur Befreiung Bulgariens von den Osmanen beitrug.

Die Rückseite der Centmünzen (50, 20, 10, 5, 2, 1) zeigt den Reiter von Madara. Ursprünglich handelt es sich dabei um ein berühmtes Felsrelief im Felsenplateau Madara im Nordosten Bulgariens. Es diente als Hauptkultstätte des Ersten Bulgarischen Reiches.

In Deutschland können Lew bei Banken nur noch bis Ende des Jahres umgetauscht werden. Wer also noch etwas bulgarische Währung unter dem Kopfkissen hat, sollte sich beeilen. Ab 2026 ist ein Umtausch laut ADAC nur noch in Bulgarien möglich.

TELESCHAU

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos