Finger im Schokoladeneis "Einfach losgeheult"

Clarence Stowers dachte, er hätte ein Zuckerstück in seinem Schokoladeneis. Nach einer Geschmacksprobe musste er aber feststellen, dass er auf einen Finger gebissen hatte, der nicht seiner war.

Eine unangenehme Überraschung hat ein Kunde eines US-Schnellrestaurants mit seinem Schokoladeneis erlebt: In der Mitnehmpackung fand sich der Teil eines Fingers, den ein Mitarbeiter von Kohl’s Frozen Custard zuvor bei einem Unfall mit einer Maschine verloren hatte.

Der Chef des Ladens bestätigte den Zwischenfall. Bei dem Unfall sei der Finger des Angestellten offenbar in einen Eimer neben der Maschine gefallen, sagte er dem Wiltingtoner Fernsehsender WWAY. Während seine Kollegen dem Verletzten zu Hilfe eilten, habe offenbar eine Mitarbeiterin von der Theke für Autofahrer Eiskrem aus dem Eimer geschöpft, ehe ihr jemand habe sagen können, was passiert war.

"Okay, ich nehme es mal in den Mund"

Clarence Stowers, der die unliebsame Entdeckung machte, sagte WWAY, er habe das Fingerteil zunächst für ein Zuckerstück gehalten. "Ich dachte es war Candy, weil sie manchmal Bonbons ins Eis geben, um es leckerer zu machen. Ich dachte also: ’Okay, ich nehme es mal in den Mund, um die Eiskrem abzubekommen und zu sehen, was es ist.'" Er habe das Objekt dann ausgespuckt, es aber immer noch nicht identifizieren können. Er sei deshalb in die Küche gegangen, habe es mit Wasser abgespült und dann "einfach losgeheult". Er wolle sich an einen Anwalt wenden.

Stowers’ Fall wurde von den Behörden nach ersten Ermittlungen als echt eingestuft. Im März hatte die Kundin eines Schnellrestaurants in Kalifornien behauptet, sie habe beim Essen auf ein vier Zentimeter langes Finger-Fragment gebissen. Ermittler beschuldigten sie im vergangenen Monat des versuchten Millionendiebstahls im Zusammenhang mit den Verlusten, die die Kette Wendy’s seitdem erlitten habe.

DPA
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