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Polizei in Toyokawa Kurioser Einfall: Schwimmende Baseballschläger sollen in Japan vor Betrügern warnen

Schwimmende Baseballschläger in Japan
Diese schwimmenden Baseballschläger dienen in Japan als Warnung vor Betrügern
© Stadt Toyokawa / DPA
In Japan fällt die ältere Bevölkerung zunehmend auf Betrugsmaschen herein. Die Polizei will nun mit schwimmenden Baseballschlägern vor Trickbetrügern warnen. Lesen Sie hier, was dahinter steckt. 

Baseball stammt zwar ursprünglich aus Amerika, in Japan ist die Sportart jedoch beliebter als keine andere. Genau aus diesem Grund hat sich die Polizei in Toyokawa eine kreative Idee einfallen lassen, um mithilfe dieser Sportart Senioren vor Trickbetrügern zu warnen. Die rasant alternde Gesellschaft in Japan wird nämlich zunehmend Opfer von Betrugsmaschen. Die Behörde ließ Baseballschläger in einem bei Senioren beliebten Onsen-Bad verteilen, die mit Warnhinweisen versehen im heißen Quellwasser treiben, so ein Sprecher der örtlichen Polizei. 

Während die Onsen-Besucher im heißen Wasser baden, treiben die Baseballschläger um sie herum und machen die meist älteren Menschen so auf die Gefahr durch Trickbetrüger aufmerksam. Warnungen wie "Teilen Sie niemandem Geheimnummern mit" oder "Nehmen Sie keine verdächtigen Anrufe an" stehen in japanischen Schriftzeichen auf den Holzschlägern geschrieben.

Von der Betrugsmasche sind vor allem ältere und alleinstehende Menschen konfrontiert

Trickbetrüger in Japan

Die Idee für die ungewöhnliche Aufklärungskampagne entwickelte die Polizei zusammen mit einer örtlichen Gesellschaft zur Verhütung von Straftaten. Im Jahr 2018 stieg die Zahl solcher Trickbetrügereien per Telefon in Japan auf 9134 Fälle und damit auf ein Zehn-Jahres-Hoch. Die Täter rufen dabei oft ältere Menschen unter dem Vorwand an, Enkel, Söhne oder gute Bekannte zu sein. Dann täuschen sie einen finanziellen Engpass vor und bitten um hohe Bargeldbeträge.

deb DPA

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