Alpha Condé

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Vorbereitungen vor der Wahl in Guinea

Guinea stimmt über umstrittene neue Verfassung ab - Opposition boykottiert Wahl

Vier Jahre nach dem Militärputsch hat im westafrikanischen Guinea am Sonntag die Abstimmung über einen Entwurf für eine neue Verfassung begonnen. Rund 6,7 Millionen Menschen im Land waren aufgerufen, ab 08.00 Uhr (Ortszeit; 10.00 Uhr MESZ) ihre Stimme abzugeben. Eine neue Verfassung würde den Weg für Wahlen freimachen, aber auch eine Präsidentschaftskandidatur des Juntachefs Mamady Doumbouya ermöglichen und so Kritikern zufolge möglicherweise dessen Macht festigen. Die Opposition boykottierte die Abstimmung. 
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Conde neuer Präsident Guinea wählt zum ersten Mal demokratisch

52 Jahre Unabhängigkeit, doch Demokratie war bisher nicht in Sicht: Schon lange leiden die Menschen in Guinea unter korrupten Politikern, Staatsstreichen, und blutiger Gewalt. Nun stimmten sie für ihren Staatspräsidenten erstmals in freien Wahlen - und mussten feststellen, dass Demokratie über Nacht nicht vor Unruhen schützt.