Tag der Vermissten
Verschleppt, getötet, verscharrt - das Schicksal eines Vermissten in Mexiko
Im mexikanischen Drogenkrieg wurden seit 2006 mehr als 186.000 Menschen getötet, etwa 30.000 weitere gelten landesweit als vermisst. Einer der Vermissten ist der damals 17-jährige Israel Duran. "Jetzt ist es beinahe sechs Jahre her, dass ich nichts von meinem Sohn gehört habe", sagt seine Mutter Luz Maria Duran. Die Polizei habe ihr gesagt, Killer eines Drogenkartells hätten ihren Sohn umgebracht, seine Leiche in Säure aufgelöst und seine Knochen verscharrt. Doch sie hofft noch immer, ihren Sohn lebend wiederzusehen. Die Nichtregierungsorganisation CADHAC bemüht sich um Hilfe für die betroffenen Familien. 69 Vermisste wurden dank der Organisation lebend gefunden. Von 90 Opfern konnten die Überreste identifiziert werden. Doch auch an diesem 30. August, dem Tag der Vermissten, hoffen Hunderttausende in Mexiko noch immer, dass sich das Schicksal geliebter Menschen aufklärt.
Eine ausführliche Multimedia-Reportage zu den Vermissten in Mexiko finden Sie hier.