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Fisch mit Gorilla-Kopf: Was es mit dem "Algerischen Gorilla-Fisch" auf sich hat

Faktencheck Rätsel um Chimären-Bild: Was es mit dem "Algerischen Gorilla-Fisch" auf sich hat

Sehen Sie im Video: Fisch mit Gorilla-Kopf – was es mit dem "Algerischen Gorilla-Fisch" auf sich hat.




Ein gewaltiger Fisch mit einem Gorilla-Kopf.


Dieses Bild, das sich im April 2023 in den sozialen Netzwerken verbreitet, soll angeblich einen "algerischen Gorilla-Fisch" zeigen.


Zahlreiche Nutzer zweifeln die Echtheit des Fotos an – andere hingegen scheinen das Bild für real zu halten.


Doch was steckt hinter der Aufnahme?


Bei dem Bild von dem Gorilla-Fisch handelt es sich um einen Fake.


Eine Online-Suche fördert keinerlei seriöse Informationen zu der Spezies zutage – ein erster Indikator dafür, dass das Foto nicht echt ist.


Auch im Bild selbst gibt es Hinweise, die Zweifel an der Authentizität der Aufnahme wecken.


Ein Indiz ist das Gewicht des Fisches – es scheint unrealistisch, dass der Mann seinen massiven Fang scheinbar mühelos anheben kann.


Ein weiterer Hinweis ist der Fuß des Mannes: Die Zehen stehen in einer geraden Linie – wie mit dem Lineal gezogen.


Text-zu-Bild-KIs haben häufig Schwierigkeiten bei der korrekten Darstellung von Körperteilen. Das betrifft insbesondere Hände und Füße.


Es scheint wahrscheinlich, dass das Bild mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden.


Verschiedene Online-Tools zur Bestimmung von KI-generierten Bildern ordnen den Gorilla-Fisch als unecht ein.


Weitere Recherchen ergeben, dass das Bild vor seiner viralen Verbreitung in der Facebook-Gruppe „AI Art Universe“ gepostet wurde – einer Community in der KI-generierte Bilder geteilt werden.


Der Fall macht deutlich, dass KI-Fakebilder für Verwirrung und Wirbel in den sozialen Medien sorgen können – selbst, wenn sie absurde oder unglaubliche Motive zeigen.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
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"Quadro 4" im Test Ein Vierrad-Roller mit richtig Fahrkomfort

Beim neuen Quadro 4 sieht auf den ersten Blick: Das ist ein Motorroller, aber er hat vier Reifen dran. Der Vorteil ist klar: Man kann ihn mit dem PKW-Führerschein fahren. Aber eine Frage bleibt da natürlich: Wie viel Motorrad-Feeling steckt noch in einem Gerät, wenn vier Reifen unten drunter gebaut sind?
 
350 Kubik und 30 PS. Die machen aus dem Quadro 4 keine Rakete, aber wenn man vom Auto umsteigt, geht es flott voran. Vor allem in der Stadt, auf der Autobahn reißt man mit etwa 130 km/h Spitze keine Bäume aus. Der Quadro vier ist für gemütliche Einsteiger und Auto-Umsteiger gemacht, weniger für fanatische Motorrad-Piloten. Niemand der eine Motorradrakete mit 150 PS fährt, steigt auf den Quadro4 um.
 
Dafür wird Sicherheit groß geschrieben. In den Kurven findet der Quadro 4 immer halt, auch wenn es mal richtig rutschig ist. Ein Ast oder ein Kuhfladen in der Kurve bringen einen nicht aus der Bahn. Runter geht es auf bis zu 45 Grad – der normale Fahrer möchte das nicht ausprobieren. Vom Konzept her ist der Quadro4 her eher mit einem große Sofaroller zu vergleichen. Man thront auf dem Sattel, das ist kein Fahrzeug für Kurvenjäger.
 
 
Als ich den Quadro das erste Mal von hinten gesehen habe, habe ich gedacht: Endlich mal was, wo richtig Gepäck reingeht, dick genug ist er ja! Aber wenn man die Klappe aufmacht, gibt es eine kleineÜberraschung, es passt genau eine Umhängetasche hier rein oder ein Helm, wie beim anderen Roller auch. Da geht nichts extra. Also, wer damit in den Urlaub fahren will, muss Gepäckträger anbauen wie beim anderen Motorrad auch.
 
Sie fragen sich jetzt vielleicht: ‚Wie fährt der? Wie ein Auto etwa?’ Nein, der fährt sich schon wie ein großer Motorroller. Das ist keine Sportmaschine, aber das Zweiradfeeling ist ganz klar da – auch mit den vier Reifen. Der Fahrkomfort ist unerreicht, schwierigen Untergrund bügelt die Hydraulik weg. Der Quadro 4 fährt immer geradeaus. Er lenkt ein, wie andere Riesenroller auch. Wer mit dem Knie auf den Boden will, kauft sich eh nicht so ein Monster. Das ist natürlich das Besondere an der Hydraulik. Der Quadro bleibt in jeder Situation einfach sicher stehen. Ich kann die Beine hoch machen, hier Faxen machen, da passiert überhaupt nichts.
 
10.000 Euro sind ein Wort, angesichts des Aufwands aber gerechtfertigt. Zum Vergleich: Ein 60-PS-Roller von BMW kostet das Gleiche. Ein Kymco aus Taiwan wäre allerdings mindestens ein Drittel billiger.
 
Das Ding ist kein Supersportler, das habe ich aber auch nicht erwartet, als ich mich auf diesen Riesenroller drauf gesetzt habe. Ich habe gemerkt das deutliche Mehr an Fahrsicherheit und vor allem das deutliche Mehr an Fahrkomfort in kniffligen Innenstadtsituationen, das finde ich schon super. Für Leute, die entweder gar keinen Motorradführerschein besitzen oder jahrelang nicht auf dem Motorrad waren, ist der Quadro4 eine gute Wahl. Hauptrisiko bei einen normalen Zweirad bleibt die geringe Fahrpraxis. Mit dem Quadro4 braucht man ein bis zwei Gewöhnungstage, dann hat man den Bogen eigentlich raus. Und: Es gibt eben doch ein richtiges Zweiradfeeling!