Tragödie unter Wasser Retter können Taucher nur noch tot bergen

Trauriges Ende einer Inspektionsfahrt: Nach dem Untergang eines Tauchschiffs vor der iranischen Küste konnten sieben in der Druckkammer gefange Menschen nur noch tot geborgen werden.

Die Retter kamen zu spät: Nach dem Untergang eines Tauchschiffs vor der iranischen Küste konnten sieben in der Druckkammer gefangene Taucher aus Indien nur noch tot geborgen werden. Dies berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle.

Widersprüchliche Angaben gab es darüber, wie viele Taucher bei dem Unglück insgesamt ums Leben kamen. Zunächst hieß es, dass es neben den sieben eingeschlossenen Tauchern sieben weitere Tote gebe. Später war von insgesamt 13 Toten die Rede. Eine amtliche Bestätigung einer genauen Opferzahl gab es nicht. Das iranische Staatsfernsehen berichtete, dass es keine Hoffnungen mehr auf Überlebende gebe.

Bei der Rettungsaktion hatten iranische Taucher versucht, die Druckkammer mit einer speziellen Säge vom Schiff zu lösen und an Land zu bringen. Ein Offizieller sagte gegenüber Fars, dass das Risiko zu groß sei, die Kammer unter Wasser zu öffnen. Die darin gefangenen Vermissten hatten noch Sauerstoff für 48 Stunden, die allerdings zum Zeitpunkt der Rettungsmaßnahmen schon abgelaufen waren.

Das Tauchschiff "Kousha" war vor der südiranischen Küste zu Wartungsarbeiten an einer Pipeline unterwegs und am Donnerstag gesunken. Insgesamt befanden sich 73 Menschen an Bord, von denen die meisten gerettet werden konnten, als das Schiff bei stürmischer See unterging. Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar.

DPA
jwi/DPA

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