Die Polizei hat eine Woche nach dem Überfall auf ein Poker-Turnier in Berlin einen mutmaßlichen Täter festgenommen. Das teilte Polizeisprecher Frank Millert am Samstagvormittag mit und bestätigte damit einen Bericht der "Berliner Morgenpost.
Vier bewaffnete Männer hatten am vergangenen Samstag das internationale Pokerturnier im Berliner Hyatt-Hotel am Potsdamer Platz überfallen und rund 242.000 Euro erbeutet. Dabei hatten sie unter den rund 400 anwesenden Teilnehmern eine Massenpanik ausgelöst, bei der sieben Menschen leicht verletzt wurden. Die Täter waren mit Schusswaffen und Macheten zur Registratur gestürmt, wo die Spieler ihr Startgeld entrichteten und Geld in Pokerchips umtauschten.
Bei der Flucht war es einem Wachmann kurzzeitig gelungen, einen der Täter zu überwältigen, und ihm einen Großteil der Beute abzunehmen. Ein Komplize befreite den Mann aber. Die Räuber flohen über den Potsdamer Platz.
Wegen zahlreicher Filmaufnahmen von dem Überfall, Zeugenaussagen, DNA-Spuren und Fingerabdrücken hatte sich Polizeipräsident Dieter Glietsch zu Wochenbeginn optimistisch geäußert, dass die Bande schnell gefasst werden könnte.