Tochtermord in Stolzenau Vater ist vermutlich nicht ins Ausland geflohen

Noch hat die Polizei keine Spur von dem flüchtigen Vater. Jedoch gibt es keinen Hinweis darauf, dass er es geschafft hat, sich ins Ausland abzusetzen. Stetig gehen weitere Hinweise aus der Bevölkerung ein.

Die Polizei hat keine Hinweise darauf, dass sich der Vater der vor einer Woche in Stolzenau erschossenen Souzan ins Ausland abgesetzt hat. "Das sind Spekulationen", sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Es gebe weder Anhaltspunkte dafür noch dagegen. Allerdings gingen seit der öffentlichen Fahndung stetig weitere Hinweise aus der Bevölkerung ein.

Der Vater hatte das Mädchen am vergangenen Montag nach einem gescheiterten Versöhnungsgespräch auf der Straße in Stolzenau erschossen. Die Jugendliche war wegen familiärer Konflikte ein halbes Jahr zuvor in ein Heim gezogen und hatte sich geweigert, zu ihrer Familie zurückzukehren. Auslöser der Bluttat könnte das Vorhaben des Landkreises Nienburg gewesen sein, den Eltern das Sorgerecht für das Mädchen zu entziehen.

Die Suche nach dem Iraker laufe auf Hochtouren. Die 13-jährige Souzan soll möglicherweise am Mittwoch in Hannover-Lahe beerdigt werden.

DPA
kgi/DPA

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