Verwirrter trug Hakenkreuzbinde Amokläufer schießt auf türkisches Geschäft

Ein Mann mit einer Hakenkreuzbinde und Sprengstoff am Körper hat im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück auf ein türkisches Gemüsegeschäft geschossen. Ein Zusammenhang zum rechtsradikalen Terror-Trio aus Zwickau besteht allerdings wohl nicht.

Vermutlich war es ein Trittbrettfahrer, aber die Szenerie lässt aufhorchen: Ein offensichtlich verwirrter Mann mit Hakenkreuzbinde am Arm hat in Rheda-Wiedenbrück am Dienstag Schüsse auf ein türkisches Lebensmittelgeschäft abgefeuert. An seinem Körper habe der 27-Jährige mit Klebeband befestigte Sprengstoffpakete getragen, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bielefeld.

Der Mann habe psychische Probleme und nach eigenen Angaben auf diese Weise Selbstmord begehen wollen. Andererseits habe er die Tat der Polizei angekündigt und dabei gebeten, ihn nicht zu erschießen. In einem von ihm in der Ems versenkten Rucksack fand die Polizei einen Helm der Waffen-SS. Als Rechtsextremist sei er bislang aber nicht aufgefallen. Ob es einen Zusammenhang zu dem rechtsradikalen Trio aus Zwickau gibt, konnte die Polizei nicht sagen.

DPA
swd/DPA

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