Video "Alarmstufe Rot" - Weltklimarat warnt vor Kontrollverlust

Video: "Alarmstufe Rot" - Weltklimarat warnt vor Kontrollverlust
Der Weltklimarat der Vereinten Nationen hat eindringlich vor einem bevorstehenden Kontrollverlust bei der Erderwärmung gewarnt. Wenn nicht sofort und umfassend gehandelt werde, steige die Welttemperatur in den nächsten 20 Jahren um mehr als 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit, heißt es in dem am Montag veröffentlichten neuen Bericht. Schon jetzt habe sich so viel Treibhausgas in der Atmosphäre angesammelt, dass es schwerwiegende Klima-Veränderungen mit entsprechenden Folgen geben werde. Die Mitautorin der Studie, Friederike Otto von der Universität Oxford: "Es ist unbestreitbar, dass einige der Auswirkungen für Jahrhunderte unumkehrbar sind. Das ist wichtig zu wissen. Genauso wie die Tatsache, dass der Klimawandel bereits passiert. Egal was passiert, er wird nicht weggehen. Deshalb sollten das die Entscheidungsträger auf allen Ebenen im Hinterkopf haben." UN-Generalsekretär Antonio Guterres rief die "Alarmstufe Rot" aus. Auch in den zuletzt vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Deutschland rechnen viele damit, dass sich extreme Wetterlagen und ihre Folgen wiederholen werden: "Es ist kein Krieg, es ist die Natur, die einfach zuschlägt. Und wir sollten endlich mal anfangen, darauf zu hören." "Ich glaube schon, dass da in nächster Zeit einiges auf uns zukommt. Man muss ja nicht nur hier die Region sehen, man muss ja auch die anderen Regionen in der Welt sehen. Und was da zurzeit abgeht, sprich Brände, Hitzewellen, ich glaube schon, dass wir hier einen gewissen Anfang gesehen haben." "Das kommt wieder, 100 Prozent. Deshalb wollen wir auch nicht zurück in die Wohnung. Ich nehme an, dass das wiederkommt. Das werden die nicht aufhalten können. Die haben die Erft ja damals auch umgebaut, nicht so gelassen, von Natur aus. Das wird bestimmt wiederkommen, das wiederholt sich." Der Bericht des „Intergovernmental Panel on Climate Change" (IPCC) ist der erste seit acht Jahren. Er fasst im Auftrag der knapp 200 UN-Staaten die wissenschaftlichen Ergebnisse der vergangenen Jahre zusammen. 2022 soll er noch durch zwei weitere Kapitel ergänzt werden. Der jetzt veröffentlichte Bericht gilt als Leitlinie für die Weltklimakonferenz im November im Glasgow. Hier sollen die Staaten - wie im Klimavertrag von Paris vereinbart - neue Vorgaben zur Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes verbindlich festlegen.
Viele Betroffene gehen davon aus, dass sich extreme Wetterverhältnisse häufen werden.

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