Video "Wir wollen kein Mitleid, wir wollen uns engagieren"

Video: "Wir wollen kein Mitleid, wir wollen uns engagieren"
"Wir wollen kein Mitleid, wir wollen uns engagieren, wo wir können, wir wollen helfen, weil nur das können wir machen. Was anderes bleibt einem derzeit nicht übrig, denke ich mal." ..sagt die 31-jährige Sahranai Schlatzer, die 1996 aus ihrer Heimat Afghanistan geflohen und mit ihrer Familie in München untergekommen ist. Auch damals hatten in Afghanistan die radikal-islamischen Taliban das Sagen. Heute lebt Schlatzer immer noch in München und unterstützt den Frauenverein für afghanische Frauen. Die Gruppe von Frauen trifft sich regelmäßig in einem Café in München, wo sie Veranstaltungen nicht nur für afghanische Frauen, sondern auch zur Unterstützung von Migranten aus der ganzen Welt organisieren. Sie alle haben noch immer enge Kontakte zu Afghanistan, sorgen sich um ihre Familienangehörigen und Freunde in den verschiedenen Teilen des Landes. Neben der Sorge, blicken sie aber auch mit Bewunderung in die Heimat, sagt Schlatzer: "Genauso gibt es sehr viele Frauen, die trotzdem noch auf die Straße gehen. Das darf man nicht vergessen. Sie gehen auf die Straße, weil sie sagen, zu Hause will ich nicht mehr sein. Dafür habe ich viel zu lange gekämpft. Lieber sterbe ich auf der Straße, als zu Hause. Die beste Option sei es jetzt, den Frauen in Afghanistan eine Stimme zu geben, sagt Arusu Formuli, die 1995 von Kabul nach Deutschland geflohen ist. Der Frauenverein wolle helfen, wenn neue Flüchtlinge in Deutschland ankommen: "Wenn die neuen Flüchtlinge ankommen, wir werden in jedem Fall vor Ort sein und ihnen eine helfende Hand sein und unterstützen, um ihnen einfach hier in Deutschland die Ankunft zu erleichtern. Was wir nicht hatten, damals. Wir hatte es nicht. Mit hat es gefehlt, auf jeden Fall."
Afghanische Frauen in Deutschland blicken mit Sorge in ihre Heimat.

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