Mit großen Veränderungen im Vergleich zu den bereits bestehenden Corona-Regeln wird nicht gerechnet.
Video Bund und Länder beraten über Corona-Lage

Bund und Länder haben am Montag mit ihren Beratungen über die aktuelle Corona-Lage begonnen. Mit großen Veränderungen im Vergleich zu den bereits bestehenden Corona-Regeln wird nicht gerechnet. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" hatte Bundeskanzler Olaf Scholz gesagt: "Ich bin dafür den Weg, den wir eingeschlagen haben, weiter zu gehen." Es bedürfe keiner Kurskorrektur, sagte Scholz. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte sich dafür ausgesprochen, schon am Montag über mögliche Öffnungsperspektiven zu reden. "Wenn die Fallzahlen wieder runtergehen, und damit ist zu rechnen, wenn wir über diese Welle weg sind, dann kann es bei den Einschränkungen natürlich nicht bleiben", sagt Lauterbach in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Dann wären Öffnungen Schritt für Schritt möglich. Der Expertenrat der Bundesregierung hatte die Politik in einer Stellungnahme in der Nacht zu Sonntag aufgefordert, Vorbereitungen für einen starken weiteren Anstieg der Neuinfektionen und eine wachsende Zahl an Krankenhaus-Patienten zu treffen. Kurz vor der Bund-Länder-Spitzenrunde stiegen die Corona-Zahlen erneut stark an. Das Robert-Koch-Institut meldete am Montag 63.393 neue Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 840,3 nach 806,8 am Vortag. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb einer Woche auf 100.000 Menschen mit dem Corona-Virus infizieren.