Video Das ist ein hochriskantes Spiel - Arzt beklagt "Mangel an Impflingen"

Video: Das ist ein hochriskantes Spiel - Arzt beklagt "Mangel an Impflingen"
Ein Blick durch das Impfzentrum in Köln am Freitag: Ist es eine Art Impfmüdigkeit, die inzwischen weniger Anwärter zur Immunisierung kommen lässt? Das schließt der Leitende Impfarzt von Köln, Jürgen Zastrow, nicht aus und appelliert an die Menschen, sich weiterhin impfen zu lassen: "Wir haben keinen Impfstoff-Mangel mehr, sondern wir haben jetzt sozusagen Mangel an Impflingen. Und das halte ich aber für diejenigen, die sich jetzt nicht unbedingt impfen lassen wollen, ist das ein ganz hoch riskantes Spiel, weil jeder wird diesen Virus bekommen. Ja, ob jetzt oder in drei Wochen oder in drei Monaten, wir müssen damit rechnen, dass wir eine Durchseuchung der Bevölkerung von 100 Prozent erreichen. Dann gibt es welche, die sind geimpft und die werden zurechtkommen, die müssen eben nicht ins Krankenhaus. Und es gibt die anderen." Zastrow plädierte zudem dafür, Ungeimpften den Zutritt zu gesellschaftlichen Einrichtungen wie Restaurants, Konzerten etc. zu verwehren. "Ich wäre unbedingt dafür, Menschen, die ungeimpft sind, würde ich nicht ins Restaurant lassen, nicht in Veranstaltungen lassen. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Aber es kann nicht sein, dass jemand seine persönliche Entscheidung zu einem Risiko für andere werden lässt. Und da wäre ich für klarere Regeln, ja." In Deutschland sind laut offiziellen Zahlen 48,2 Millionen Menschen oder 57,9 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. 34,5 Millionen Personen oder 41,5 Prozent der Gesamtbevölkerung sind laut der Bundesregierung zwei Mal geimpft und hätten damit den vollständigen Schutz. Die Zahl der Impfungen für Donnerstag wurde mit 807.428 angegeben.
Überall, wo Impfkampagnen weit vorangeschritten sind, beobachten Experten, dass die Impf-Bereitschaft nachlässt.

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