Doch DFB-Trainer Stefan Kuntz zeigt sich verärgert darüber, dass er noch Kaderplätze frei hätte.
Video Deutsche Kicker sind bereit für Tokio

Olympia ist der Traum von jedem Sportler. Davon geht man aus. Doch beim Deutschen Fußballbund zeigte sich Trainer Stefan Kunz ziemlich angefressen, dass er nicht die maximale Spieler-Anzahl mit nach Tokio nehmen kann. "Ich glaube, dass keine Sportart, es sei denn aus sportlichen Gründen, nicht alle Kader Plätze besetzt. Und deswegen finde ich es ein nicht optimales Zeichen vom Fußball, dass wir da mit weniger Leuten hinfahren, als die Kaderplätze zulassen." Diese Situation liegt zum einen daran, dass Vereine ihre Spieler nicht freigegeben haben. Zum anderen solle es aber auch daran gelegen haben, dass einige Spieler nicht mitfahren wollten. Einer, der sich sehr glücklich über die Reise zum olympischen Turnier zeigte, ist Max Kruse. Der 33-Jährige ist zurzeit bei Union Berlin unter Vertrag und hat zuletzt 2015 in der Nationalmannschaft gekickt: "Im Hotel werde ich auf jeden Fall für die gute Stimmung sorgen, hoffe ich. Weil wir müssen ja auch ganz klar sagen: Wir werden uns in einer Blase befinden. Und bei aller Professionalität geht auch Fußball nur mit Spaß. Von daher werden wir auch dafür sorgen, dass die Stimmung im Team natürlich erhalten bleibt und positiv bleibt. Und ja, das werden ich und die anderen dann, glaube ich, im Hotel ganz gut hinbekommen." Bei den Olympischen Spielen in Japan wartet ein durch die Corona-Pandemie bestimmtes Turnier auf das DFB-Team. Das bedeutet unter anderem, dass keine Zuschauer da sein werden und die Spieler in einer sogenannten Blase, abgeschnitten von der Außenwelt leben müssen. Die erste Partie in der Gruppenphase könnte direkt ein fußballerischer Leckerbissen werden. Denn am 22. Juli geht es für die Deutschen gegen Brasilien.