Video Kanada: Temperaturen steigen weiter

Video: Kanada: Temperaturen steigen weiter
Wenn Schüler und Studenten Hitzefrei haben, wird es voll an den Stränden, so geschehen am Montag im kanadischen Bundesstaat British Columbia am Pazifik. Bereits am Wochenende waren die Temperaturen auf ein Rekordhoch gestiegen. Lytton nördlich von Vancouver meldete am Sonntag 46,6 Grad Celsius. Der höchste jemals in Kanada gemessene Wert bis dahin stammte aus dem Jahr 1937 und betrug 45 Grad. Stimmen aus Vancouver: "Es fühlt sich so gar nicht nach unserer Stadt an, aber es ist eine interessante Erfahrung. Es ist schön, raus zu gehen, aber wir haben Liter um Liter Wasser getrunken die ganze Zeit." In den sozialen Medien kursieren Tipps und Tricks, wie man sich Kühlung verschaffen kann. Das scheint nötig: Denn in British Columbia sind weniger als 40 Prozent der Wohnungen und Häuser mit Klimaanlagen ausgestattet, so sagen es Zahlen aus dem Jahr 2018. Dies könnte sich nun ändern, denn angesichts der steigenden Temperaturen finden Klimaanlagen nun reißenden Absatz, sagt Ryan Wandler von einer örtlichen Installationsfirma. "Im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres hat sich die Nachfrage vervierfacht. Normalerweise ist es bis Ende Juli oder August ja nicht so heiß, das ist also eine nie dagewesene Situation." In Edmonton versorgten Sozialarbeiter und Freiwillige Obdachlose mit Wasser und Obst. Außerhalb der Stadt sorgen sich Bauern um ihre Ernte und um ihr Vieh. Dem kanadischen Rundfunk zufolge sind bereits etliche Kanadier, vor allem ältere Menschen, der Hitze zum Opfer gefallen. Für Freitag haben der kanadische Wetterdienst eine Abkühlung der Temperaturen vorhergesagt. Auch in Teilen der USA sind diese derzeit ungewöhnlich hoch. In Kalifornien kam es in den vergangenen Tagen erneut zu Vegetationsbränden.
Erst für Freitag hat der Wetterdienst eine Abkühlung vorausgesagt. Zahlreiche Todesfälle werden auf die Hitze zurückgeführt.

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