Die Zahl werde wahrscheinlich noch erheblich steigen und sich vielleicht sogar verdoppeln, sagte ein Minister der Regierung im Osten des Landes. Das Meer spüle ständig Dutzende Leichen an.
Video Mehr als 5300 Tote in Libyen - Tausende weitere befürchtet

STORY: Nach der Flutkatastrophe in Libyen steigt die Zahl der Opfer rasant an. Allein in der besonders stark betroffenen Mittelmeerstadt Derna im Osten des Landes wurden mehrere Tausend Tote gezählt, wie ein Minister der dortigen Regierung am Mittwoch mitteilte. Die Zahl werde wahrscheinlich noch erheblich steigen und sich vielleicht sogar verdoppeln, denn es gebe Tausende Vermisste. Das Meer spüle ständig Dutzende Leichen an. Der Minister rief die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung auf. Libyen verfüge nicht über die nötige Erfahrung, um die Folgen einer solchen Katastrophe zu bewältigen. Internationale Hilfsmaßnahmen sind angelaufen. Nothilfeteams seien mobilisiert worden, um vor Ort zu helfen, teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten mit. Hilfskonvois und Lastwagen sollen mit Bulldozern auf dem Weg nach Derna sein. Zahlreiche Regierungen haben Libyen Hilfe angeboten. Doch die tiefen politischen Brüche in dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land erschweren die Rettungsmaßnahmen. Nach Angaben des Auswärtigen Amts bereitet Deutschland die Lieferung vor allem von Notunterkünften sowie Gerät zur Sicherung von Trinkwasser- und Stromversorgung vor. Das Technische Hilfswerk habe bereits ein Paket mit Hilfsgütern zusammengestellt, sagte ein Sprecher in Berlin.