Der Plan setzt vor allem auf Vorsorge im Städtebau und im Gesundheitswesen und ist auf den Schutz von Senioren und Kindern ausgelegt. Ob weitere Städte ähnliche Pläne aktivieren, dürfte sich wohl noch in Zukunft zeigen.
Video Mit Sprühnebel und Trinkbrunnen - Straubing setzt Hitzeaktionsplan um

STORY: Im bayerischen Straubing hat die Stadt erste Maßnahmen im Rahmen eines sogenannten "Hitzeaktionsplans" umgesetzt. Dieser soll Anwohner künftig vor den Folgen von zunehmend heißeren Sommern schützen, die aufgrund des Klimawandels zu erwarten sind. Der Plan setzt vor allem auf Vorsorge im Städtebau und im Gesundheitswesen und ist auf den Schutz von Senioren und Kindern ausgelegt. Albert Solleder, CSU - Zweiter Bürgermeister Straubings: "Also, ich würde mir wünschen in Zukunft, dass natürlich das Thema Hitze auch in überregionalen Gremien ein Zuhause findet, dass man natürlich auch bundesweit einen Hitzeaktionsplan ins Leben ruft, der vielleicht ein bisschen effektiver ist wie der, den wir jetzt gerade sehen. Aber wichtig ist, das ist mir ganz wichtig, dass die Individualität, das heißt, die Regionalität der einzelnen Kommune, dort berücksichtigt wird, weil nur diejenigen, die dort verantwortlich sind, wissen, wo denn die Kernpunkte und die im wahrsten Sinne des Wortes Brennpunkte beim Hitzeschutz sind, und das muss man mit ins Kalkül ziehen.“ Neben diversen Informationsangeboten werden sogenannte Hitzepatenschaften" für Menschen organisiert, die bei hohen Temperaturen gefährdet sein könnten. Bei den Einwohnern Straubings kommen die Maßnahmen bislang gut an. “Also, ich finde es gut, dass man sich praktisch das Trinkwasser nehmen kann bei der großen Hitze. Wir haben jetzt nichts gesehen, dass man irgendwo was zum Trinken kaufen kann, dann finde ich das eigentlich ganz gut, wenn man da sich Wasser nehmen kann. Ist ganz gut, finde ich.“ “Ja, das ist super, wenn man da frisches Wasser kriegt zum Trinken. Das ist einmalig.“ “Aber hauptsächlich finde ich, es wäre gut für die Kleinkinder hauptsächlich, und für ältere Menschen, weil da ist es in der Hitze ganz ehrlich gesagt sehr gefährlich und die können eher einen Hitzschlag kriegen als die jüngeren Leute.“ “Ja, schon, eigentlich schon notwendig für ältere Menschen. Für Kinder ist es am besten. Auch für unsere Generation ist es auch recht praktisch bei der Hitze jetzt, dass man das gut eingeführt hat. Und man könnte auch mehr erwarten auf dem Stadtplatz, weil es noch zu wenig ist.“ Ob weitere Städte ähnliche Pläne aktivieren, dürfte sich wohl noch in Zukunft zeigen.