Der 95-Jährige sei "sehr krank", sagte Papst Franziskus am Mittwoch am Ende seiner Generalaudienz.
Video Papst ruft zu Gebeten für Benedikt auf

STORY: Papst Franziskus hat die Gläubigen zu Gebeten für seinen Vorgänger Benedikt XVI. aufgerufen. Der 95-Jährige sei "sehr krank", sagte Papst Franziskus am Mittwoch am Ende seiner Generalaudienz. Details über den Gesundheitszustand von Ex-Papst Benedikt nannte er nicht. "Ich möchte Sie alle um ein besonderes Gebet für den emeritierten Papst Benedikt bitten, der in der Stille die Kirche stützt. Lasst uns an ihn denken. Er ist sehr krank und bittet den Herrn, ihn zu trösten und ihn in seinem Zeugnis der Liebe für die Kirche bis zum Ende zu unterstützen." 2013 hatte Benedikt als erster Papst seit 600 Jahren sein Amt als Oberhaupt der Katholischen Kirche niedergelegt. Seitdem lebt er zurückgezogen im Vatikan. Seinen Rückzug begründete er damit, dass er altersbedingt nicht mehr die Kraft habe, die päpstlichen Pflichten zu erfüllen. In einer ersten Reaktion auf den Gesundheitszustand des emeritierten Papstes sagte Kardinal Reinhard Marx in München: "Ich habe das gerade heute morgen auch gehört. Aber für uns gilt, dass wir im Gebet verbunden sind. Ich habe ihn zuletzt im September gesehen. Aber wenn der Heilige Vater Franziskus uns sagt, wir sollen im Gebet verbunden sein, dann tun wir das heute ganz besonders, mit den jungen Christinnen und Christen." Der frühere Kardinal Josef Ratzinger war 2005 zum Papst gewählt worden - der erste Deutsche an der Spitze des Vatikans seit Tausend Jahren. Zuvor war er 25 Jahre lang einflussreicher Chef der Glaubenskongregration, der wichtigsten Behörde des Kirchenstaates mit dem Schwerpunkt Glaubenslehre. Er galt in dieser Funktion als kompromissloser Vertreter des konservativen Flügels im Vatikan.