Es sei gut, dass man in schwierigen Zeiten direkt zusammenkommen könne, sagte Scholz zu Beginn der Gespräche.
Video Scholz trifft Xi bei eintägigem China-Besuch

STORY: Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Freitag in Peking mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping zusammengetroffen. Es sei gut, dass man in den schwierigen Zeiten direkt zusammenkommen könne, sagte Scholz zu Beginn der Gespräche. Der russische Angriff auf die Ukraine bringe Probleme für die regelbasierte Weltordnung, betonte er. Geplant ist ein Austausch mit der chinesischen Führung über den Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel sowie den Hunger in der Welt. Scholz will nach Angaben aus Regierungskreisen in Peking aber auch kritische Fragen wie die Menschenrechte, Taiwan und die Benachteiligung der deutschen Wirtschaft auf dem chinesischen Markt ansprechen. Der deutsche Bundeskanzler, der von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, ist der erste westliche G7-Regierungschef, der China seit der Corona-Krise mit einer eintägigen Visite besucht. Die Reise war in Deutschland umstritten und findet unter strengen Corona-Bedingungen statt. Im Vorfeld hatte es Kritik an dem Besuch und vor allem an dem Reisezeitpunkt auch innerhalb der Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP gegeben. In den westlichen Staaten gibt es zudem eine generelle Debatte, ob man sich nach den Erfahrungen mit Russland nun zu sehr von einem anderen autoritären Land abhängig mache.