Die Ukraine gehöre zur europäischen Familie, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Treffen in Paris. Der EU-Gipfel werde ein starkes Signal der Solidarität mit Kiew aussenden.
Video Selenskyj dringt bei Scholz und Macron weiter auf Kampfjets

STORY: Demonstrativer Schulterschluss am Mittwochabend in Paris. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sicherten der französische Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz der Ukraine ihre Unterstützung zu. Macron bekräftigte, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnen dürfe und dass Paris wie Berlin die Ukraine so lange wie nötig militärisch unterstützen würden. Selenskyj bekräftigte die Forderung der Ukraine nach schweren Waffen und Kampfflugzeugen: "Frankreich und Deutschland haben das Potenzial, das Spiel zu drehen, und so sehe ich auch unsere heutigen Gespräche. Das liegt auf der Hand: Je früher wir schwere Langstreckenwaffen bekommen und unsere Piloten moderne Flugzeuge bekommen, Emmanuel, je früher unsere Piloten moderne Flugzeuge bekommen können. Olaf, je schlagkräftiger unsere Panzerkoalition sein wird - und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie diesen Weg eingeschlagen haben -, desto schneller wird diese russische Aggression enden und wir werden Europa zu einem gewissen Frieden zurückführen." Die Ukraine gehöre zur europäischen Familie, sagte Scholz. Der EU-Gipfel werde ein starkes Signal der Solidarität mit Kiew aussenden. Die westlichen Länder haben ihre Militärhilfe für die Ukraine in diesem Jahr aufgestockt und Kampfpanzer sowie Waffen mit größerer Reichweite zugesagt. Sie haben sich aber bislang gegen eine Lieferung von Kampfflugzeugen ausgesprochen.