Bei der Katastrophe am Freitagabend kamen rund 300 Menschen ums Leben, über 1000 wurden verletzt. Der Unfall gilt als das schwerste Zugunglück in Indien seit mehr als zwei Jahrzehnten.
Video Signalstörung offenbar Grund für Zugunglück in Indien

STORY: Kaum drei Tage nach dem verheerenden Zugunglück im Nordosten Indiens herrscht schon wieder Betrieb auf den Gleisen. Bei der Katastrophe kamen rund 300 Menschen ums Leben, über 1000 wurden verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge geht das schwerste Zugunglück in Indien seit mehr als zwei Jahrzehnten auf eine Signalstörung zurück. Der Coromandel Express, auf dem Weg von Kolkata nach Chennai, sei am Freitagabend mit einer Geschwindigkeit von weniger als 130 km/h von der Hauptstrecke auf ein Seitengleis geleitet worden, auf dem ein Güterzug parkte, sagte ein Bahnvertreter am Sonntag. Bei dem Zusammenprall seien die ersten vier oder fünf Waggons aus dem Gleis geschleudert worden und auf die ersten zwei oder drei Waggons des entgegenkommenden Zuges gestürzt. Ein weiterer Personenzug, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 115 km/h auf dem zweiten Hauptgleis von Bangalore nach Howrah unterwegs war, sei daraufhin ebenfalls entgleist. Die beiden Lokomotivführer der Personenzüge seien verletzt worden, hätten das Unglück aber überlebt. Die indische Regierung hatte eine rasche Aufklärung der Ereignisse angekündigt und eine schnelle Hilfe für die Angehörigen der Opfer.