Die größten Anti-Regierungsproteste seit Jahrzehnten entzündeten sich an der Wirtschaftskrise und dem Umgang mit der Corona-Pandemie.
Video Staatliche Medien: Erstes Todesopfer bei Protesten in Kuba

Die Unruhen in Kuba haben ein erstes Todesopfer gefordert. Ein Mann sei bei einem Protest in einem Vorort von Havanna am Montag ums Leben gekommen, meldete die staatliche kubanische Nachrichtenagentur am Dienstag. Mehrere Bürger sowie Sicherheitsbeamte seien verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es weiter. Das Innenministerium "bedauerte" den Tod des Mannes. Die Nachricht war die erste offizielle Bestätigung eines Todesfalls während der Unruhen in Kuba, die am Sonntag mit landesweiten Protesten ausgebrochen waren. Die größten Anti-Regierungsproteste seit Jahrzehnten entzündeten sich an der Wirtschaftskrise und dem Umgang mit der Corona-Pandemie. Die Behörden des Karibikstaats gehen nach Aussagen von Aktivisten brutal gegen die Demonstranten vor. 144 Menschen sollen festgenommen worden sein oder gelten als vermisst. Angesichts der Proteste schränkte das lateinamerikanische Land offenbar den Zugang zu sozialen Medien und Messanger-Diensten ein.