Video Ukraine-Krieg und Iran prägen Berlinale-Programm

Video: Ukraine-Krieg und Iran prägen Berlinale-Programm
STORY: Warm anziehen für den Roten Teppich müssen sich Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek noch nicht. Die 73. Fimfestspiele in Berlin öffnen erst am 16. Februar ihre Türen für Stars und Filmfans aus aller Welt. Am Montag präsentierte das Berlinale-Führungsduo aber schon mal das Festivalprogramm. Und das ist in diesem Jahr besonders vom Krieg in der Ukraine und der Protestbewegung im Iran geprägt, wie Chatrian erklärt. "Wir haben also Filme, die in der Ukraine gedreht wurden, und wir haben Filme, die sich mit dem befassen, was im Iran passiert und passiert ist. Aber was ich am meisten mag, ist, dass diese Filme versuchen, es etwas anders zu machen. Sie versuchen natürlich, unser Gewissen zu bewegen und uns für all diese Dinge zu sensibilisieren, aber gleichzeitig geben sie uns einen Einblick von einem sehr persönlichen Standpunkt aus." Zum Beispiel dem von Sean Pean. Der Hollywood-Star war bereits vor dem russischen Angriff zu Dreharbeiten in der Ukraine. Die Realität des Krieges und seine Begegnung mit Präsident Wolodymyr Selenskyj änderten seinen Film. Auf der Berlinale feiert die Dokumentation "Superpower" Weltpremiere. Starpower ist auch bei den Dokumentarfilmen über Boris Becker und die irische Rockband U2 zu erwarten. Steven Spielberg wird auf dem Festival einen Ehrenbären für sein Lebenswerk entgegennehmen. Und die hochkarätige Jury wird von der US-Schauspielerin Kristen Stewart geleitet. Festivalgäste dürfen sich neben all diesem Glamour auch darüber freuen, dass die Berlinale nach zwei Pandemie-Jahren nun wieder in voller Größe und ohne spezielle Corona-Beschränkungen stattfindet. "Es ist wieder ganz da, es ist alles möglich, es kommen Leute aus der ganzen Welt, es sind keine Länder, ausgenommen von Reisemöglichkeiten, es sind keine Menschen, die irgendwie aus anderen Gründen nicht kommen können, weil sie nicht einreisen können, weil sie nicht geimpft sind. Das waren sehr viele Fragen, die wir in den letzten zwei Jahren hatten. Und jetzt ist es schon ein Aufatmen, dass man denken kann, ein Stück Normalität ist wieder da." Und zur Normalität gehört natürlich auch, mitzufiebern, wer am Ende den Goldenen Bären mit nach Hause nehmen darf. 18 Filme sind im Rennen um die begehrten Trophäen, darunter auch fünf deutsche Filme, teils mit alten Berlinale-Bekannten. Insgesamt sind in den verschiedenen Sektionen rund 300 Filme zu sehen - vom 16. bis 26. Februar in Berlin.
Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmen sich in zahlreichen Filmen politischen Krisen und Konflikten. Nach zwei Jahren Corona-Beschränkungen sind aber auch wieder volle Starpower und Glamour angesagt.

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