Rund 24 Stunden wurde sie vermisst, nun ist die Erleichterung groß. Die "Süddeutsche Zeitung" (SZ)-Journalistin Alexandra Föderl-Schmid ist lebend gefunden worden. Die Landespolizeidirektion Oberösterreich bestätigte am Freitagmittag stern-Informationen, wonach die seit Donnerstag Vermisste unter einer Brücke über den Inn im österreichischen Braunau entdeckt wurde. Sie sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden, sagte ein Sprecher. Zu den Umständen ihrer Entdeckung und zu ihrem Gesundheitszustand machte die Polizei keine Angaben.
Einsatzkräfte hatten nach Alexandra Föderl-Schmid gesucht
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei hatten am Donnerstag erfolglos den Inn in der Grenzregion von Deutschland und Österreich mit mehreren Booten nach der stellvertretenden SZ-Chefredakteurin abgesucht. Die 53-Jährige war zuvor als vermisst gemeldet worden.
Föderl-Schmid hatte sich zuletzt vorübergehend aus dem Tagesgeschäft der SZ zurückgezogen, nachdem Vorwürfe über mögliche Plagiatsfragmente in ihrer Doktorarbeit laut geworden waren. Außerdem soll sie für Artikel der SZ in mehreren Fällen bei anderen Autoren abgeschrieben haben. Die Universität Salzburg und ihr Arbeitgeber wollten den Vorwürfen nachgehen. Föderl-Schmid ist seit 2020 stellvertretende Chefredakteurin der SZ.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach dem Auffinden der Vermissten umfassend aktualisiert.