Als der Londoner Tim Cameron am Anfang der Woche von der Arbeit nach Hause radelte, verlor er sein Portemonnaie. Den Verlust bemerkte er erst, als er bei seiner Wohnung ankam. Jegliche Versuche, den Geldbeutel auf dem Weg wiederzufinden, scheiterten. Zu seinem Glück hatte ein Finder das Portemonnaie bereits sicher geborgen – und einen kreativen Einfall, um Cameron zu kontaktieren.
Finder übermittelt dem Londoner Kontaktdaten per Online-Banking
Im Portemonnaie befanden sich ausschließlich Bankkarten und der Führerschein des Londoners. Wie also konnte der Finder sich beim Besitzer melden, ohne den Umweg über die Polizei zu gehen? Wie Cameron beim Überprüfen seines Online-Banking-Accounts bemerkte, wurden ihm vier mal ein Pence per Eil-Überweisung geschickt – in den auf 18 Zeichen begrenzten "Verwendungszweck"-Zeilen hinterließ der "gute Samariter" dann seine Kontaktdaten, darunter seine Telefonnummer.
So wusste Tim Cameron nicht nur, wo sein Portemonnaie verblieben war, er konnte es sich auch direkt abholen: Der Finder Simon Byford wohnt nur rund 20 Minuten entfernt. Cameron schenkte ihm eine Flasche Rotwein und hielt sein Portemonnaie fix wieder in der Hand. "Das alles passierte innerhalb von 90 Minuten, nachdem ich zu Hause angekommen war, es war verrückt, wie schnell es ging", sagte Cameron gegenüber dem "Evening Standard". Auf seinen Tweet zu der kuriosen Geschichte bekam er zahlreiche Antworten: Viele feierten den Finder Byford für seinen klugen Einfall im "MacGyver"-Stil. Die vier Pence habe Cameron übrigens noch nicht zurückgezahlt.
Quellen: "Evening Standard", "indy100"