Massenpanik in Indien Mehr als 60 Frauen und Kinder zu Tode getrampelt

Etwa 10.000 Gläubige waren zu einer hinduistischen Feier im Norden Indiens gekommen. Dann stürzte ein Teil des Tempels ein, Panik brach aus. 63 Menschen wurden zu Tode getrampelt - mehr als die Hälfte davon waren Kinder.

Bei einer Massenpanik in einem Tempel im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind mindestens 63 Menschen zu Tode getrampelt worden. Die Nachrichtenagentur IANS meldete unter Berufung auf die Polizei, mehr als die Hälfte davon seien Kinder, mindestens 28 Menschen seien verletzt worden, einige davon lebensgefährlich. Ein Tor in dem Tempel- Komplex im Distrikt Pratapgarh sei während des hinduistischen Festes eingestürzt, was die Massenpanik ausgelöst habe. Zu dem Vorfall kam es, als der Anführer einer Hindu-Sekte namens Kripaluji Maharaj ein Gratis-Mittagessen für rund 10.000 Gläubige ausrichtete.

Lokale Medien berichteten, vermutlich lägen noch mehr als 30 Menschen unter den Trümmern. Rettungskräfte versuchten, sie zu bergen. In indischen Tempeln kommt es immer wieder zu Massenpaniken, wenn sich an Feiertagen zahlreiche Gläubige dort versammeln. Im Oktober 2008 waren bei einem ähnlichen Vorfall in einem Hindu-Tempel in der nordwestindischen Stadt Jodhpur mehr als 220 Menschen ums Leben gekommen.

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DPA/AFP

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