Bergwerksunglück

Das Grubenunglück in Soma war die schwerste Katastrophe der türkischen Bergbaugeschichte. 300 Menschen kamen ums Leben. Nun musste die Betreiberfirma Tausende Kumpel entlassen - und tat dies per SMS.

Erneut schwere Auseinandersetzungen im türkischen Soma: In der Stadt des schweren Grubenunglücks hat die Polizei Tausende Demonstranten mit Tränengas und Gummigeschossen auseinandergetrieben.

Am Donnerstag (Ortszeit) wehten die Fahnen in Neuseeland auf Halbmast - das Land gedachte der 29 Bergleute, die bei einer Gasexplosion ums Leben kamen. Nach einer zweiten Explosion wurden die Kumpel für tot erklärt.

Plan A zur Rettung verschütteten Bergleute in Chile ist bereits angelaufen: "Strata 950" bohrt seit einer Woche einen Rettungsschacht in die Tiefe. Am Montag ist parallel dazu Plan B inkraft getreten: Der Bohrer "Schramm T 130 X" erweitert eine der engen Versorgungsröhren.

Bei einem Grubenunglück im Nordwesten Kolumbiens sind vermutlich über 70 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Nur sieben Menschen haben die Methangasexplosion überlebt. Für die weiterhin vermissten 50 Kumpel besteht praktisch keine Überlebenschance mehr.