Galapagos

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Dore Strauch und Friedrich Ritter

Crime Story Als der Tod ins Inselparadies kam

Sie sind Deutsche. Sie ziehen auf die einsame Insel Floreana. Und sie leben dort ihren Aussteigertraum. Doch eines Tages kommen weitere Menschen ins Paradies – und mit ihnen der Tod.
Galápagos-Inseln: Riesige Überraschung: Forscher entdecken unberührtes Korallenriff in großer Tiefe

Galápagos-Inseln Riesige Überraschung: Forscher entdecken unberührtes Korallenriff in großer Tiefe

Sehen Sie im Video: Forscher entdecken Korallenriff vor Galápagos-Inseln.




Wissenschaftler haben vor den Galápagos-Inseln ein weitgehend unberührtes Korallenriff entdeckt. Das Riff ziehe sich in einer Tiefe von 400 bis 600 Metern über den Kamm eines versunkenen Vulkans und sei mehrere Kilometer lang, teilte die Charles-Darwin-Stiftung am Montag (Ortszeit) mit. Forscher aus Ecuador, den USA und Großbritannien fanden das einzigartige Ökosystem bei einem Tauchgang mit einem U-Boot während der Expedition Galápagos Deep 2023 in der Mitte des Archipels.
"Das Faszinierende an diesem Riff ist, dass es sehr alt und im Wesentlichen unberührt ist, anders als die Riffe in vielen anderen Teilen der Weltmeere", sagte Stuart Banks von der Charles-Darwin-Stiftung. "Es kann uns auch helfen, frühere Ökosysteme im Meer zu rekonstruieren, um den heutigen Klimawandel zu verstehen." Bislang galt das Wellington-Riff im Norden des Archipels als eines der wenigen Korallenriffe vor den Galápagos-Inseln, die das Klimaphänomen El Niño Anfang der 80er Jahre überstanden hatten.
Üblicherweise weisen Korallenriffe in der Tiefsee nur 10 bis 20 Prozent lebende Korallen auf. "Das Riff, das wir gefunden haben, verfügt in vielen Bereichen über 50 bis 60 Prozent lebende Korallen, was wirklich sehr selten ist", sagte Michelle Taylor von der Universität Essex. "Es ist unberührt und wimmelt von Leben - rosa Tintenfische, Seefledermäuse, Langusten und eine Vielzahl von Tiefseefischen, Haien und Rochen."
Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen rund 1000 Kilometer westlich der südamerikanischen Küste im Pazifik. Das Archipel zählt wegen seiner besonderen Flora und Fauna seit 1978 zum Unesco-Weltnaturerbe. Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen Meerechsen, Landleguane und Galápagos-Finken. 1835 besuchte Charles Darwin die Inseln. Seine Theorie von der Entstehung der Arten erhielt dort viele Denkanstöße.


Weitere Quelle: Mitteilung der Darwin-Stiftung.
Eine Riesenschildkröte hat ihren Kopf so weit in ihren Panzer gezogen, dass nur die Nase noch von der Sonne beschienen wird

Galapagos-Inseln Diese Riesenschildkröte galt mehr als 100 Jahre als ausgestorben – bis jetzt

Sehen Sie im Video: Als ausgestorben geltende Riesenschildkröte lebt doch noch auf den Galapagos-Inseln.




Diese Riesenschildkröte wurde bei einer Expedition auf den Galapagos-Inseln ausfindig gemacht. Das allein ist noch nicht ungewöhnlich, der Archipel ist Heimat einer Vielzahl der gepanzerten Tiere, um die 60.000 könnten es sein. Ein DNA-Vergleich mit Material, das im Jahr 1906 gesammelt wurde, hat nun allerdings ergeben, dass es sich um eine Fernandina-Riesenschildkröte handelt. Und die ist seit über 100 Jahren eigentlich ausgestorben. Danny Rueda, Direktor Galapagos Nationalpark "Dies ist eine der bedeutendsten Entdeckungen für den Galapagos-Nationalpark. Es ist ein Traum, eine Hoffnung für eine neue Schildkrötenart auf Galapagos. Die Art war als ausgestorben registriert. Das gibt uns die Kraft, mit all unseren Schutz- und Erhaltungsprogrammen für Schildkrötenpopulationen weiterzumachen." In der Konsequenz stellt sich nun natürlich die Frage, ob das Tier das Letzte seiner Art ist. Die Schildkröte wurde vor zwei Jahren auf der Insel Fernandina gefunden. Der Nationalpark bereitet eine Expedition zur Suche weiterer Exemplare vor. Verläuft sie erfolgreich, könnte der Fernandina-Riesenschildkröte das Schicksal von "Lonesome George" erspart bleiben. Die männliche Pinta-Riesenschildkröte war als letzte bekannte ihrer Art 2012 gestorben.