Ausspähprogramm

Im Film "Casablanca" spielt ein korrupter Polizist den Ahnungslosen. An ihn fühlt sich der frühere NSA-Chef erinnert, wenn er die Empörung deutscher Politiker über Prism sieht. Er ist nicht allein.

Die halbe Welt regt sich über die Schnüffeleien der Geheimdienste in den Datennetzen auf. Doch der Ex-Chef des Bundesnachrichtendienstes versteht gar nicht warum. Es handele sich nicht um Überwachung.

Er weiß offenbar weitere brisante Details zu Prism: Der frühere Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden macht Andeutungen über neue Enthüllungen zum Schnüffelprogramm der Obama-Regierung.

Die Zahl der Einsätze von Ausspähprogrammen gegen mutmaßliche Kriminelle ist deutlich höher als bislang bekannt. Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" sprach von über 50 Fällen, CSU-Innenexperte Uhl nannte gar die doppelte Zahl.