Südsudans Oppositionschef und früherer Vizepräsident Riek Machar hat wegen des Vorwurfs der "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor einem Gericht in Juba erscheinen müssen. Wie in einer Live-Übertragung des Staatsfernsehens zu sehen war, saßen außer Machar auch sieben Vertreter seiner Partei SPLM-IO auf der Anklagebank. Einer von Machars Anwälten sprach dem Gericht ab, in dem Fall entscheiden zu können. Die Anhänger des Oppositionsführers sehen in dem Prozess den Versuch von Staatschef Salva Kiir, seine Macht zu festigen.
Inmitten anhaltender Gewalt im Südsudan ist der Vize-Präsident des afrikanischen Landes, Riek Machar, festgenommen worden. Ein Konvoi von 20 schwer gepanzerten Fahrzeugen sei in Machars Residenz in der Hauptstadt Juba eingedrungen, wo der Rivale von Präsident Salva Kiir festgenommen worden sei, teilte ein Mitglied seiner Partei am Donnerstag im Onlinenetzwerk Facebook mit. Damit spitzt sich der zuletzt erneut aufgeflammte Konflikt im Südsudan gefährlich zu.
Die Hoffnung, im Sudan einen Bürgerkrieg abzuwenden, haben sich erhöht. Armee und Paramilitär wollen für eine ganze Woche die Waffen schweigen lassen – auch dank des Einsatzes ausländischer Vermittler.
Bei einer Zeremonie uriniert der südsudanesische Präsident in seine Hose. Ein Video des Malheurs verbreitet sich im Netz. Kurze Zeit später gibt es Berichte und Gerüchte über verschwundene und getötete Journalisten im Südsudan. Einige arbeiten jetzt in Angst.