Tartu

Artikel zu: Tartu

Al-Schaibani (links) und Lawrow in Moskau

Russland und Syrien wollen beiderseitige Beziehungen stärken

Russland und Syrien haben ihre Bereitschaft bekundet, ihre Beziehungen zu stärken. "Natürlich sind wir interessiert daran, Russland an unserer Seite zu haben", sagte der syrische Außenminister Asaad al-Schaibani am Donnerstag bei einem Besuch in Moskau zu seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow. Es war das erste Mal seit dem Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Baschar al-Assad im Dezember, dass ein hochrangiger syrischer Vertreter Russland besucht hat. Assad soll nach seinem Sturz nach Moskau geflohen sein.
Menschen fliehen über die syrisch-libanesische Grenze

Aktivisten: Tausende Alawiten suchen Schutz auf russischer Militärbasis

Nach einer beispiellosen Welle der Gewalt und mutmaßlichen Massakern im Westen Syriens haben tausende Angehörige der alawitischen Minderheit Schutz auf einem russischen Militärstützpunkt gesucht. "Tausende alawitische Zivilisten sind vor den Massakern in der Stadt Dschableh und den umliegenden Dörfern geflohen und haben in und um den Militärstützpunkt Hmeimim Zuflucht gesucht", erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die EU begrüßte die Ankündigung der syrischen Übergangsregierung, die Gewalttaten zu untersuchen.  
Sicherheitskräfte der syrischen Übergangsregierung in Latakia, 9. März

Nach mutmaßlichen Massakern: Syrische Führung erklärt Militäreinsatz für beendet

Nach tagelangen Kämpfen und mutmaßlichen Massakern an hunderten Zivilisten in der Küstenregion im Westen Syriens hat die Übergangsregierung den dortigen Militäreinsatz am Montag für beendet erklärt. Der Einsatz sei "erfolgreich" verlaufen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums nach Angaben der staatlichen Nachrichtenangentur Sana. Das Auswärtige Amt in Berlin bezeichnete die Berichte über die Tötung von annähernd tausend Zivilisten in den vergangenen Tagen als "zutiefst schockierend".
Ankunft syrischer Truppen in Baniyas

Groß angelegter Militäreinsatz gegen Assad-Anhänger im Westen Syriens

Nach den bisher schwersten Kämpfen zwischen syrischen Truppen und Anhängern des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad in Syrien hat die syrische Übergangsregierung nach eigenen Angaben einen Großeinsatz gegen Assad-Unterstützer im Westen des Landes gestartet, darunter in Assads Heimatstadt Kardaha. Im Rahmen des "großangelegten" Einsatzes seien "zusätzliche Kräfte in die Küstenregion um Latakia und Tartus geschickt" worden, erklärte das Verteidigungsministerium am Freitag. Nach Angaben von Aktivisten wurden seit Donnerstag 95 Kämpfer getötet, 134 alawitische Zivilisten seien von Regierungstruppen "hingerichtet" worden.