Gemütlichkeit im Schatten großer Kultur: Auch wenn fast alle Touristen der Dichter und Denker wegen kommen, präsentiert sich Weimar, Geburtsstätte der Klassik, als liebenswertes thüringisches Idyll.
Mit dem Regenten Carl August holt Goethe seine Pubertät nach. Sie raufen und saufen und regieren auch ein bisschen. Die prüde Hofdame Charlotte von Stein schürt seinen Hochmut, seine Schreiblust und seine platonische Leidenschaft
Goethe ist nun ein Gott, dem Opfergaben gereicht werden: Münzen, Kaviar und Mädchenherzen. Sein Geist pendelt von Griechenland zum Morgenland, zum östlichen Diwan.
In Italien, dem Land, wo die Zitronen blühn, wird aus dem Minister Goethe endlich ein Künstler. Er zeichnet Akte und dichtet 'Iphigenie'. Er reist, besteigt den Vesuv, sucht die Ur-Pflanze.
Johann Wolfgang von Goethe kommt als Weltmann aus Italien zurück. Er stürzt sich in die Liebe seines Lebens - Christiane, sein Bettschatz. Er stürzt sich in die Lust seines Geistes - die Farbenlehre.
