Parodie-Video Das "Icelandverse" lädt ein: Island macht sich über Mark Zuckerberg und sein Metaverse lustig

Island stellt Icelandverse vor
Das "Icelandverse" wirbt mit realen, nicht virtuellen Erfahrungen
© Visit Iceland
Mark Zuckerberg träumt vom Metaverse, einer Cyberwelt. Die Tourismusbehörde in Island kontert mit dem "Icelandverse": einer realen Welt, die viele Vorteile bietet.

Vor einigen Wochen hat Mark Zuckerberg, der Chef von Meta – früher besser bekannt als Facebook –, seine neueste Vision vorgestellt: das Metaverse. Dabei handelt es sich um eine digitale Parallelwelt, in der sich User mittels Virtual-Reality-Ausrüstung bewegen können. Ob diese Cyberwelt wirklich so realisiert werden wird, wie es sich Zuckerberg vorstellt, ist noch offen. Doch schon jetzt sorgt seine Vorstellung für ironische Reaktionen.

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Die isländische Tourismusbehörde hat die Ankündigung des Metaverse zum Anlass genommen, für das eigene Land Werbung zu machen – unter dem Namen "Icelandverse". In einem Video parodieren die Isländer die Online-Präsentation von Meta-CEO Zuckerberg. Sogar der Moderator, Chief Visionary Officer Zack Mossbergsson, hat eine nicht zu übersehende Ähnlichkeit mit dem Facebook-Gründer. Die Botschaft: Das "Icelandverse" ist dem geplanten Metaverse in vielerlei Hinsicht überlegen.

Das Metaverse braucht Headsets – das "Icelandverse" nicht

Mossbergsson demonstriert die Schönheit des Landes, die sich ganz unmittelbar, ohne technische Ausrüstung, erleben lässt: das Moos, die Geysire, Wasser, das wirklich fließt. Und wirkliche Menschen, auch wenn die in Island mitunter etwas wortkarg daherkommen können. Das Beste: Für all das braucht man keine "blöd aussehende Headsets".

Die Zuschauer:innen werden aufgefordert, Island "heute, morgen oder irgendwann" einen Besuch abzustatten. "Die Türen von 'Icelandverse' sind seit einiger Zeit geöffnet, und wir freuen uns darauf, noch mehr Menschen in unserer Realität willkommen zu heißen, damit sie die Schönheit Islands entdecken können", sagt Sigrídur Dögg Gudmundsdóttir, die Leiterin von Visit Iceland. "Wir sind stolz auf das, was bisher geschaffen wurde, und wir sind gespannt auf das, was als Nächstes kommt – wenn wir über das hinausgehen, was heute möglich ist, über die Beschränkungen der Bildschirme hinaus neue Möglichkeiten schaffen und neue Dinge in der Realität erleben. Es ist eine Zukunft, in der es darum geht, in die reale Welt hinauszugehen."

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Auch Mark Zuckerberg hat schon reagiert

Fast zwei Millionen Mal wurde das Video schon auf Facebook und Youtube aufgerufen. Auch Mark Zuckerberg selbst hat es schon gesehen und darauf reagiert. "Großartig. Ich muss das 'Icelandverse' bald besuchen. Freue mich, dass ihr auch Sonnencreme tragt", schrieb er in einem Facebook-Kommentar.

epp

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