Enthüllungsvideo

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Türkei: Mafiaboss postet Enthüllungen bei Youtube und belastet Politiker schwer (Video)

Ungeklärte Morde Flüchtiger Mafiaboss postet Enthüllungsvideos – und belastet türkische Politiker schwer

Sehen Sie im Video: Flüchtiger Mafiaboss postet Enthüllungsvideos – und belastet türkische Politiker schwer.




Vor dem Hintergrund der viel diskutierten Enthüllungsvideos des türkischen Mafiabosses Sedat Peker haben Anwälte Anzeige gegen den Urheber selbst und einige von ihm beschuldigte Männer erstattet. Die Videos von Peker enthielten wichtige "Geständnisse" über die Beziehungen zwischen Mafia und Staat und müssten von unabhängiger Seite untersucht werden, hieß es in einer Stellungnahme. Er werden "effiziente Ermittlungen" zu ungeklärten Morden in den 90er Jahren in der Türkei gefordert. Der flüchtige Peker sorgt seit Wochen in der Türkei mit seinen Youtube-Videos für Aufregung, in denen er unter anderem dem amtierenden Innenminister Verbindungen zur organisierten Kriminalität unterstellt. In seinem neuen Video vom Sonntag kamen auch einige der ungeklärten Morde zur Sprache. Peker erhebt in diesem Zusammenhang erneut Vorwürfe gegen Ex-Innenminister Mehmet Agar. Nun unterstellte er ihm etwa, in die Morde an dem türkischen Journalisten Ugur Mumcu und dem türkisch-zypriotischen Journalisten Kutlu Adali verwickelt gewesen zu sein. Beide waren in den 90er Jahren getötet worden. In seinem neuen Video behauptete Peker auch, ein Sohn des ehemaligen Ministerpräsidenten Yildirim und der Ex-Innenminister Agar seien in den internationalen Drogenschmuggel verwickelt. Yildirim wies die Vorwürfe gegen seinen Sohn entschieden zurück. Beweise für die Anschuldigungen gibt es nicht. Die Videos stoßen in der Türkei auf riesiges Interesse und wurden millionenfach geklickt.
Regierungskrise in Österreich: Strache-Affäre: Die Chronik des Skandals

Regierungskrise in Österreich Strache-Affäre: Die Chronik des Skandals

Sehen Sie im Video: Strache-Affäre – Chronik der Regierungskrise in Österreich.




17.5.2019
"Süddeutsche Zeitung" und "Spiegel“ veröffentlichen ein Video mit brisantem Inhalt: Es zeigt den österreichischen Vizekanzler Heinz-Christian Strache in einem Gespräch auf Ibiza 2017.
Der rechtspopulistische FPÖ-Politiker stellt einer vermeintlichen russischen Oligarchin öffentliche Aufträge in Aussicht. 
Dafür solle sie seiner Partei zum Wahlerfolg verhelfen.


18.5.2019
Nach der Veröffentlichung tritt Strache zurück. 
Das Video bezeichnet er als "ein gezieltes politisches Attentat".
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verkündet das Ende der Koalition.
Im September soll es Neuwahlen geben.
Kurz soll von der FPÖ die Ablösung des umstrittenen Innenministers Herbert Kickl gefordert haben. 


19.5.2019
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfängt Kurz in der Präsidentschaftskanzlei. 
Der Bundespräsident sagt, das Vertrauen "in einen Teil der Bundesregierung" verloren zu haben.
Kickl schreibt auf Facebook, der Bundeskanzler und Bundespräsident hätten ihm einen Rücktritt nahegelegt.
Am Abend wird Norbert Hofer als neuer Parteichef der FPÖ einstimmig nominiert. 
Der mit Strache in dem Skandalvideo gefilmte FPÖ-Politiker Johann Gudenus tritt aus der FPÖ aus.


20.5.2019
Hofer droht, alle FPÖ-Minister abzuziehen, sollte Kanzler Kurz den Innenminister Kickl absetzen.
Trotz der Regierungskrise signalisiert die EU-Kommission ihr volles Vertrauen in die Institutionen der Alpenrepublik.
Auch in Deutschland schlägt der Skandal Wellen:
Die SPD fordert Kurz auf, die noch verbliebenen Minister der FPÖ zu feuern.
Am Abend gibt Kanzler kurz bekannt, dass er eine Entlassung von Innenminister Kickl will.
Das habe Kurz mit Van der Bellen abgesprochen.
Offiziell kann in Österreich nur der Bundespräsident einen Minister entlassen. 
Daraufhin teilt ein FPÖ-Sprecher mit, dass alle Minister der rechten Partei die Regierung verlassen werden.
Bis zur Neuwahl werden ihre Posten von Experten oder Spitzenbeamten übernommen.


21.05.2019
Auf Facebook beteuert Strache seine Unschuld: "Wir werden die Hintermänner des kriminell erstellten Videos und Dirty Campaignings ausfindig machen und ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen. Dafür kämpfe ich!"