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Feuer auf Kangaroo Island: Feuerwehrleute fahren durch das Inferno

Kangaroo Island Feuerwehrleute fahren mitten durchs Inferno – dann geraten sie plötzlich in ein Meer aus Flammen





Kilometerweit durch das Inferno:
Diese Aufnahmen veranschaulichen die Feuerkatastrophe auf Kangaroo Island auf erschreckende Art und Weise.


Vier Feuerwehrmänner fahren durch den Ort Flinders Chase, ein Naturschutzgebiet im Westen der Insel, die zum Bundesstaat South Australia gehört.


Die Männer sind auf der Suche nach Überlebenden, oder im Brand stehenden Häusern, wollen versuchen, das zu retten, was noch geblieben ist.


Doch was sich außerhalb ihres Trucks abspielt, erinnert an das, was sich viele wohl unter der Hölle vorstellen.


„Es ist verflucht heiß.“


„Gott verdammt.“


Zu retten bleibt hier nichts.


Die Männer, die hörbar Sauerstoffmasken tragen, lassen die Kamera über Kilometer mitlaufen.


"Es wird immer heißer. Oh verdammt! Fasst die Fenster nicht an."


Insgesamt besteht ihr Konvoi aus fünf Feuerwehrwagen.


Er gerät mitten in einen Feuersturm.


"Als die Feuerfront an uns vorbeigezogen ist, haben wir versucht langsam aus der Gegend heraus zu flüchten", schreiben sie zu dem Video.


Nur durch die Ruhe ihres Einsatzleiters seien sie nicht in Panik geraten und hätten es sicher aus dem Inferno geschafft.


„John, geht’s dir gut? – Ja. Marcus, bist du okay? – Ja. Grant? – Ja. Alles klar.“


Die Feuer auf Kangaroo Island sind vor Weihnachten ausgebrochen und bis heute immer noch nicht ganz unter Kontrolle.


Sie hinterlassen apokalyptische Szenen und tausende verbrannte Tiere.


Auch zwei Menschen fallen den Flammen zum Opfer.


Es sind die größten Buschfeuer in der Geschichte der für ihren weitläufigen Nationalpark bekannten Insel.


Der Text der Feuerwehrleute für Sie zur Info:


"This is a video of us on a mobile Cfs truck driving out of Flinders Chase during a second burn over within several minutes. Crew Mike Swayne, Grant Bates, John Holman, Mark Harte. We are part of a five truck strike team trying to save assets and lives. Due to the nature of the fire storm, there was little we could do once it got hold, but to bunker down and go into burn over mode. Once the fire front passed over us, we slowly tried to escape the area. Part of our strike team was an awesome leading duo that led us out in a calm way, keeping everyone on track with no panic. It is during our slow emergence from the first burn over on church road that we all experienced the second one."

Die Bilder zeigen, welche Ausmaße die Brände für Natur und Tiere haben

Kangaroo Island Vorher-Nachher-Aufnahmen zeigen verheerende Auswirkungen der Buschbrände

Bedrückende Aufnahmen aus Australien: Die Bilder zeigen, was das Feuer zurückgelassen hat.


Die Fotos stammen von dem beliebten Ausflugsziel Kangaroo Island vor der Küste von Adelaide.


Zwei Menschen kommen hier bisher ums Leben, mehr als 50 Wohnungen werden zerstört.


Über als 155.000 Hektar sind auf der 160 km langen Insel verbrannt – eine Fläche mehr als doppelt so groß wie Hamburg.


Zu den betroffenen Gebieten gehört auch der Flinders Chase Nationalpark im Osten der Insel.


Nach dem Feuer ist kaum noch etwas von dem einstigen Besucherzentrum des Parks zu erkennen.


Auch die Luxus-Unterkunft „Southern Ocean Lodge“ im Süden der Insel fällt den Flammen zum Opfer.
  
Nach Angaben des britischen „Guardian“ sorgen sich Wissenschaftler aber vor allem um das Tierreich der Insel.


Die Flammen wüteten vor allem im artenreichsten Gebiet im Westen der Insel.


Am meisten betroffen: Koalabären und Schwarzkakadus.


Auf Kangaroo Island kommen schätzungsweise 25.000 Koalabären ums Leben – die Hälfte der auf der Insel lebenden Beuteltiere.


Die wichtigsten Fütterungs- und Brutgebiete werden von den Flammen zerstört.


So ist es selbst den Tieren, die die Flammen überlebt haben, nicht möglich Nahrung zu finden.


Verletzte Tiere werden in den Kangaroo Island Wildlife Park auf der Insel gebracht.


Doch aufgrund der starken Verbrennungen an Händen und Füßen kommt für viele Tiere jede Hilfe zu spät.


Obwohl einige Inselbewohner die hohe Koala-Population als Plage betrachten, sind die zahlreichen toten Tiere ein Schock.