Ein Vermögen von mehr als einer Milliarde US-Dollar zu besitzen – das können laut jüngster "World's Billionaires List" des US-Magazins "Forbes" 2095 Menschen von sich behaupten. Zusammen verfügen die Superreichen demnach über ein Vermögen von rund acht Billionen US-Dollar (rund 7,3 Billionen Euro) und damit über rund 700 Milliarden Dollar weniger als noch vor einem Jahr. Mehr als die Hälfte der erfassten Milliardäre ist im Vergleich zum Vorjahr "ärmer" geworden, hat das Magazin ermittelt.
Spitze der "Forbes"-Liste auch 2020 unverändert
An der Spitze der Liste hat sich wenig geändert, weiterhin wird sie von zwei Technologiepionieren angeführt. Es folgen Finanzinvestoren, Industrielle, Geschäftsleute. Dominiert wird das Ranking wie üblich von US-Amerikanern. Die ersten Deutschen finden sich erst auf Platz 23 mit einem Vermögen von umgerechnet rund 35 Milliarden Euro: Beate Heister und Karl-Albrecht Junior aus dem Aldi-Süd-Imperium. Auf Platz 40 steht Lidl-Erbe Dieter Schwarz mit einem geschätzten Vermögen von 18 Milliarden Euro. Klicken Sie sich oben in der Bilderstrecke durch die Top-10-Liste.
US-Präsident Donald Trump verfügt über rund 2,1 Milliarden Euro und fiel von Platz 715 auf Platz 1001. Wie andere Superreiche leidet auch er unter der Coronavirus-Pandemie. Zahlreiche Aktienkurse stürzten in der jüngsten Vergangenheit ab, Vermögen wurde so vernichtet.
Den größten Vermögenszuwachs im vergangenen Jahr hat laut "Forbes" Qin Yinglin zu verzeichnen. Der chinesische Schweinezüchter gewann 14, 2 Milliarden Dollar hinzu, nachdem sich der Aktienwert seiner Firma infolge eines reduzierten Angebots an Schweinen fast verdreifachte.
Neu im elitären Kreis der Milliardäre sind insgesamt 278 Menschen aus 20 Ländern, darunter auch der Gründer und Chef von Zoom Video Communications, Eric Youan, dessen Videotelefoniedienst in der Coronavirus-Krise stark nachgefragt wird.
Die "World's Billionaires List" wird seit 1987 von dem Wirtschaftsmagazin erhoben. Das Vermögen (zum Beispiel Bargeld, Aktien und andere, Unternehmensbeteiligungen, Immobilien, Kunstobjekte) der aufgeführten Personen wird dabei geschätzt. Es gibt daher auch immer wieder Zweifel an der Zuverlässigkeit der Angaben.
Quellen: "Forbes", Nachrichtenagentur DPA