Die Zahl der Depots stieg in den Monaten April bis Juni per saldo um 9.500 auf insgesamt knapp 550.000, teilte der drittgrößte deutsche Direktbroker mit. Im ersten Quartal hatte Consors noch 14.000 Kunden netto hinzugewonnen. Die Zahl der im zweiten Quartal abgewickelten Transaktionen verringerte sich gegenüber dem Vorquartal um 28 Prozent auf 1,8 Millionen.
Trotz des negativen Börsenumfeldes stieg das Depot- und Einlagevolumen gegenüber dem ersten Quartal um 350 Millionen Euro auf 8,5 Milliarden Euro. Erfreulich haben sich die Fonds entwickelt, die ein Wachstum von 15 Prozent auf mehr als eine Milliarde Euro aufwiesen. Die Zahl der Fondssparpläne in Deutschland stieg dabei um 15.000 auf mehr als 116.000.
Die Kundenentwicklung im ersten Halbjahr liegt mit insgesamt 48.100 neu gewonnenen Kunden unter den ursprünglichen Erwartungen. Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt hatte bereits auf der Hauptversammlung Ende Mai das Ziel von 215.000 Neukunden im Jahr 2001 in Frage gestellt.
Consors hatte im ersten Quartal 2001 einen Verlust von 15,6 Millionen Euro ausgewiesen und rechnet früheren Angaben zufolge auch im zweiten Quartal mit roten Zahlen. Für das Gesamtjahr steht noch die Prognose, wonach der Discountbroker ein positives Ergebnis erzielen will.
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