Die Aktien des Münchener Medienunternehmens Kinowelt sind am Montag zum Handelsbeginn um über 32 Prozent auf ein Rekordtief von 0,63 Euro gefallen, was Händler auf die desaströsen Halbjahreszahlen zurückführten.
Das Vertrauen der Anleger in die am Neuen Markt notierte Aktie ist damit endgültig zerstört. Eine Besserung ist nicht in Sicht, hieß es. Am Freitagabend hatte das Nemax50-Unternehmen Kinowelt für das erste Halbjahr 2001 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 161,9 (Vorjahreszeitraum: plus 26) Millionen Euro bekannt gegeben. Analysten hatten lediglich mit einem Verlust von 42 Millionen Euro gerechnet. Außerdem will Kinowelt einem Medienbericht zufolge seine Tochter Sportwelt verkaufen. Den höchsten Stand des Jahres erreichten die Titel mit 23,35 Euro Ende Januar. Seitdem hat das Papier rund 97 Prozent an Wert verloren.
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